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Außenminister Steinmeier nach seinem Gespräch mit dem jemenitischen Außenminister

09.09.2016 - Pressemitteilung

Nach seinem Gespräch mit dem jemenitischen Außenminister Abdulmalik Al-Mekhlafi heute Abend im Auswärtigen Amt erklärte Außenminister Steinmeier heute (9. September) in Berlin:

Das Gespräch mit meinem jemenitischen Amtskollegen stand unter dem Eindruck der großen Not, die die Menschen in seinem Land leiden. Wir stehen in Jemen vor einer der größten humanitären Krisen weltweit. Deutschland leistet Unterstützung in großem Umfang.

Damit die humanitäre Hilfe aber dort ankommen kann, wo sie so dringend benötigt wird, brauchen wir ungehinderten Zugang in alle betroffenen Gebiete und muss die Gewalt so schnell wie möglich ein Ende haben. Alle Konfliktparteien sind aufgefordert, zu einer Waffenruhe und Friedensgesprächen zurückzukehren.

Ein Ende des Konflikts lässt sich nur über einen inklusiven politischen Prozess erreichen. John Kerry hat neue Vorschläge für eine politische Konfliktlösung vorgelegt und sich dafür ausgesprochen, Sicherheitsfragen und Fragen des politischen Übergangs in Jemen miteinander zu verbinden.

Der Sonderbeauftragte der Vereinten Nationen für Jemen, Ismail Ould Sheikh Ahmed, lotet in Gesprächen mit den Konfliktparteien aus, wie es nun vorangehen kann. Er hat unsere volle Unterstützung. Wir haben jetzt die ernsthafte Chance, echte Fortschritte hin zu einem Friedens- und Versöhnungsprozess zu erzielen.

Ich setze darauf, dass die Konfliktparteien die Chance, die sich ihnen und den Menschen in Jemen bietet, erkennen und ergreifen.

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