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Außenminister Steinmeier besorgt über Gewaltausbruch in Südsudan

10.07.2016 - Pressemitteilung

Es ist bedrückend zu sehen, dass Südsudan auch fünf Jahre nach der Unabhängigkeit immer noch Schauplatz brutaler Gewaltausbrüche ist und der Friedensprozess weiterhin gefährdet bleibt.

Was auch immer die Gründe für den jüngsten Ausbruch der Kämpfe sind: Es ist jetzt die dringende Aufgabe von Präsident Kiir und Vizepräsident Machar ihre Anhänger zur Ordnung zu rufen und dafür zu sorgen, dass die Kampfhandlungen umgehend eingestellt werden. Beide Seiten stehen jetzt in der Verantwortung zu einer nachhaltigen Deeskalation beizutragen und dies nicht nur durch Worte, sondern auch durch konkrete Taten zu belegen.

Gerade der gestern begangene fünfte Jahrestag der Unabhängigkeit Südsudans sollte allen Seiten Mahnung sein, diesen furchtbaren Kreislauf von immer wieder neu aufbrechender Gewalt und Gegengewalt zu unterbrechen, an der Stabilisierung des Friedensprozesses und dem Wiederaufbau und der Entwicklung des Landes mitzuarbeiten und den ohnehin armen und leidgeplagten Menschen im Land nicht die letzte Hoffnung auf eine bessere Zukunft zu nehmen.

Ich gehe davon aus, dass die Behörden des Südsudan weiterhin alles dafür tun, die Sicherheit der Vertreter der internationalen Gemeinschaft zu gewährleisten, die sich oftmals mit großem persönlichem Einsatz für die Entwicklung und Stabilisierung des Landes engagieren.

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