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Menschenrechtsbeauftragter Strässer zur Hinrichtung von Richard Masterson in Texas

21.01.2016 - Pressemitteilung

Über die Hinrichtung von Richard Masterson bin ich tief bestürzt. Bis zuletzt hatten sich mehrere Pharmazieunternehmen aus guten Gründen geweigert, dem Bundesstaat Texas wie auch anderen US-Bundesstaaten, in denen die Todesstrafe nach wie vor praktiziert wird, Chemikalien für Giftinjektionen zur Verfügung zu stellen. Bedauerlicherweise hat der Bundesstaat Texas mittlerweile offenkundig genug Chemikalien, um diese menschenunwürdige Praxis fortzusetzen. Richard Masterson ist das erste Opfer der Todesstrafe in Texas im Jahr 2016.

Mich betrübt, dass nicht einmal das Gnadengesuch von Papst Franziskus und sein damit verbundener Appell zur Abschaffung der Todesstrafe zu einem Umdenken geführt haben.

Die Todesstrafe ist eine unmenschliche, grausame und unmoralische Art der Bestrafung. Sie hat im 21. Jahrhundert keinen Platz mehr. Die Bundesregierung lehnt die Todesstrafe unter allen Umständen ab. Die Bundesregierung wird sich auch weiterhin gemeinsam mit ihren Partnern in der Europäischen Union aktiv für die weltweite Abschaffung der Todesstrafe einsetzen.

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