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Auswärtiges Amt stellt zwei Millionen Euro humanitäre Hilfe für Irak bereit

28.06.2014 - Pressemitteilung

Als Reaktion auf den wachsenden humanitären Bedarf im Irak stellt das Auswärtige Amt dem Internationalen Komitee des Roten Kreuz (IKRK) für Projekte im Irak zwei Millionen Euro zur Verfügung. Außenminister Steinmeier erklärte hierzu:

Die humanitäre Lage im Irak hat sich durch die Offensive der Terrorgruppe ISIS dramatisch verschlechtert. Die eskalierende Gewalt hat seitdem 640 000 Iraker zur Flucht innerhalb ihres eigenen Landes gezwungen. Derzeit sind rund 1,2 Millionen Menschen im Irak Binnenvertriebe, die dringend auf humanitäre Hilfe und Solidarität angewiesen sind. Deshalb wird das Auswärtige Amt dem Internationalen Komitee des Roten Kreuzes zwei Millionen Euro zur Verfügung stellen, die in Hilfsmaßnahmen vor Ort, wie beispielsweise die Versorgung mit sauberem Trinkwasser, investiert werden.

Im Vordergrund der Förderung stehen Hilfsmaßnahmen, die intern Vertriebenen und vom Konflikt betroffenen Bevölkerungsgruppen den Erhalt ihrer Lebensgrundlagen ermöglichen sollen. Darüber hinaus engagiert sich IKRK im Bereich primäre Gesundheitsversorgung und arbeitet dabei eng mit dem irakischen Roten Halbmond zusammen.

Hintergrund:

Seit Anfang Juni 2014 eskaliert die Gewalt im Irak. Rund 1,2 Millionen Menschen sind als Binnenvertriebene im Land auf der Flucht. Darüber hinaus leben rund 225000 syrische Flüchtlinge im Irak, überwiegend in der Region Kurdistan-Irak. Die bestehende Infrastruktur gerät durch die Ankunft der neuen Vertriebenen an Grenzen. In den umkämpften Gebieten gibt es für die Vertriebenen nur eingeschränkten Zugang zu Wasser, Nahrung und Gesundheitsversorgung. Die Menschen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen, jedoch können humanitären Organisationen betroffene Menschen nur schwer erreichen.

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