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Menschenrechtsbeauftragter Strässer zum VN-Bericht über Nordkorea

18.02.2014 - Pressemitteilung

Der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Christoph Strässer, sagte heute (18.2.)zur Menschenrechtssituation in Nordkorea:

Die VN-Untersuchungskommission berichtet uns über beispiellose, vom Staat begangene Verbrechen in Nordkorea. Nicht erst seit gestern wissen wir, dass das Regime in Pjöngjang einen totalitären Staat ohne jeden Freiraum für seine Bürger errichtet hat.

Aber durch den Bericht der VN-Experten tritt der menschenverachtende Charakter dieses Regimes mit aller Deutlichkeit hervor. Der Bericht zeigt, dass in Nordkorea Menschen systematisch ermordet, gefoltert, sexuell missbraucht und dem Hunger ausgesetzt werden. Der Zynismus, mit dem die Machthaber in Pjöngjang das eigene Volk quälen, ist ganz offenbar grenzenlos.

Wir werden weiter darauf hinarbeiten, dass das Regime seine menschenverachtende Politik gegenüber dem eigenen Volk aufgibt.

Hintergrund:

VN-Experten haben in ihrem am Montag in Genf vorgelegten Untersuchungsbericht dem Regime in Pjöngjang Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen. In dem Land seien Folter, Denunziation und Sippenhaft an der Tagesordnung. Wegen systematischer Menschenrechtsverletzungen in Nordkorea setzt sich die VN-Kommission für eine strafrechtliche Verfolgung der Verantwortlichen ein. Der VN-Menschenrechtsrat muss in seiner Märzsitzung darüber entscheiden, ob er dem Sicherheitsrat eine Befassung mit der Lage in Nordkorea empfiehlt.

Schutz der Menschenrechte

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