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Staatsminister Roth fordert Vietnam zur Aussetzung von Todesurteilen auf

22.01.2014 - Pressemitteilung

Mit Blick auf 30 Todesurteile, die jüngst durch ein vietnamesisches Gericht wegen Drogenschmuggels ausgesprochen wurden, erklärte Staatsminister Roth heute (22.01.):

Die Verurteilung von 30 Vietnamesen zum Tode wegen Drogenschmuggels ist zutiefst beunruhigend. Für die Todesstrafe gibt es im 21. Jahrhundert keinerlei Rechtfertigung. Die Bundesregierung lehnt die Todesstrafe ab und fordert die vietnamesischen Behörden auf, die Todesurteile auszusetzen und in Gefängnisstrafen umzuwandeln.

Ergänzender Hintergrund:

Die 30 Verurteilten waren angeklagt, zu einem international agierenden Drogenring zu gehören und seit 2006 u.a. fast zwei Tonnen Heroin von Laos nach Vietnam und China geschmuggelt zu haben.

Nach fast 2-jähriger Unterbrechung nahm Vietnam im August 2013 erneut die Vollstreckung von Todesurteilen mit der Giftspritze auf. Die Unterbrechung wurde durch ein Exportverbot der EU für Giftsubstanzen erzwungen.

Nach Schätzungen sitzen derzeit etwa 600 Menschen in Vietnam in der Todeszelle.

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