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Menschenrechtsbeauftragter besucht Togo / Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen

24.11.2012 - Pressemitteilung


Der Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe im Auswärtigen Amt, Markus Löning, reist vom 25. bis 28.11. nach Togo. Vor seiner Reise erklärte er:

„Meine Abreise nach Togo fällt auf den 25.11., den internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen.
Mädchen und Frauen werden vielfach Opfer von Gewalt, Willkür und Grausamkeit. Die weibliche Genitalverstümmelung ist ein besonders grausames Beispiel dafür. Sie betrifft weltweit ca. 150 Millionen Mädchen und Frauen. Fakt ist: Die Genitalverstümmelung ist einer der schlimmsten Angriffe auf das universelle Menschenrecht der körperlichen Unversehrtheit.
Togo hat in den letzten Jahren erfolgreich gegen diese Praxis gekämpft. Seit 2008 ist die weibliche Genitalverstümmelung gesetzlich verboten. Heute kann man von einer äußerst geringen Verbreitung ausgehen, womit Togo eine Vorreiterrolle in der Region einnimmt.

In Togo findet nun das dritte, vom Auswärtigen Amt organisierte, Regionalseminar für Menschenrechte statt. Mit diesem neuen Ansatz möchten wir die konkrete Menschenrechtsarbeit vor Ort verbessern. Neben einem Austausch unter den Mitarbeitern der deutschen Botschaften in Westafrika werden wir intensiv mit Aktivisten aus der Region diskutieren, wie wir sie in ihrer täglichen Arbeit unterstützen können – Themen wie Pressefreiheit, Schutz der Verteidiger, Umgang mit politischen Umbruchsituationen und die Bekämpfung der weiblichen Genitalverstümmelung stehen auf der Tagesordnung.“


Hintergrund:

Markus Löning wird in Togo ein vom Auswärtigen Amt organisiertes Regionalseminar mit Mitarbeitern der deutschen Botschaften sowie Menschenrechtsverteidigern aus Westafrika eröffnen. Das Regionalseminar für Menschenrechte in Lomé ist das dritte seiner Art, ähnliche
Veranstaltungen fanden für die Region Nordafrika/ Nahost im November 2011 in Tunis und für die Region Südamerika im Dezember 2011 in Buenos Aires statt.

Das Seminar wird sich thematisch auf die Lage der Menschenrechte in der Region Westafrika, auf erfolgversprechende Ansätze zur Bekämpfung weiblicher Genitalverstümmelung und auf regionale Netzwerke für Menschenrechtsverteidiger konzentrieren.

Neben dem Menschenrechtsseminar wird Markus Löning auch hochrangige politische Gespräche mit Regierungsvertretern sowie Oppositionspolitikern und der Zivilgesellschaft führen.


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