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Menschenrechtsbeauftragter fordert sofortige Freilassung des iranischen Menschenrechtsanwalts Soltani

05.03.2012 - Pressemitteilung

Nach Angaben seiner Angehörigen wurde der iranische Menschenrechtsanwalt Abdolfattah Soltani zu einer Haftstrafe von 18 Jahren und einem 20-jährigen Berufsverbot als Rechtsanwalt verurteilt.

Dazu sagte der Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik, Markus Löning, heute (05.03.):

„Die Verurteilung von Abdolfattah Soltani steht exemplarisch für die Härte und Maßlosigkeit, mit der Iran gegen all diejenigen vorgeht, die Opfer von Menschenrechtsverletzungen vor Gericht verteidigen.
Abdolfattah Soltani genießt aufgrund seines mutigen Engagements für die Menschenrechte höchsten Respekt. Ich fordere die iranischen Behörden auf, das unakzeptable Urteil aufzuheben und Abdolfattah Soltani unverzüglich frei zu lassen.“

Abdolfattah Soltani ist Mitglied des von der iranischen Friedensnobelpreisträgerin Schirin Ebadi gegründeten Zentrums für Menschenrechtsverteidigung, das Ende 2008 durch die iranischen Behörden geschlossen wurde. Im Jahr 2009 verlieh ihm die Stadt Nürnberg für seinen Einsatz für die Menschenrechte ihren Menschenrechtspreis. Wegen seines Einsatzes für die Menschenrechte war er bereits mehrfach inhaftiert, Anfang September 2011 wurde er erneut verhaftet.

Menschenrechtspolitik

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