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Pakistan: Ein Jahr nach der Flut

11.08.2011 - Pressemitteilung

Ein Jahr nach den verheerenden Fluten in Pakistan mit rund 20 Millionen direkt betroffenen Menschen ziehen Bundesaußenminister Guido Westerwelle und Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel eine Bilanz der von Deutschland bereitgestellten Unterstützung.

Gerade die Menschen im Nordwesten Pakistans sind von der militärischen Auseinandersetzung mit den Taliban und den Folgen der Flutkatastrophe doppelt betroffen. Deutschland wird den Wiederaufbau deshalb weiterhin unterstützen. Klar ist aber auch, dass wir von der pakistanischen Regierung beträchtliche Eigenanstrengungen beim Wiederaufbau und bei der Entwicklung des Landes fordern. Bislang ist hier zu wenig geschehen, gerade bei den politischen und wirtschaftlichen Reformen.

Weder ein wirksamer Kampf gegen den internationalen Terrorismus noch eine dauerhafte Stabilisierung Afghanistans sind ohne eine Einbindung Pakistans denkbar.

Ich konnte mir vor wenigen Wochen in Pakistan selbst ein Bild machen. Die Schäden sind auch ein Jahr nach der Katastrophe vielfach sichtbar, gerade in der Schwerpunktregion unserer Zusammenarbeit, dem pakistanischen Nordwesten. Das BMZ wird daher in diesem Jahr weitere 7 Millionen Euro für entwicklungsorientierte Not- und Übergangshilfe zur Verfügung stellen.



Zusätzliche Informationen:

Die Bundesregierung hatte für Pakistan angesichts der Flut im letzten Sommer insgesamt 35 Millionen Euro Soforthilfe bereitgestellt, die für Nahrungsmittel, Medikamente, Notunterkünfte und Maßnahmen der Übergangshilfe eingesetzt wurden. Diese Mittel stammen je zur Hälfte aus dem AA und dem BMZ. Sie wurden über deutsche und internationale Hilfsorganisationen und die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) umgesetzt.

(Gemeinsame Presseerklärung des Auswärtigen Amts und des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung)

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