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Martin Kobler wird VN-Sonderbeauftragter für Irak / UNAMI

05.08.2011 - Pressemitteilung

Der deutsche Diplomat Martin Kobler vertritt künftig als Sonderbeauftragter die Vereinten Nationen in Irak. Er wird dort auch die VN-Unterstützungsmission UNAMI mit rund 1.000 Mitarbeitern leiten.

Der Generalsekretär der Vereinten Nationen hat heute (05.08.) den deutschen Diplomaten und bisherigen stellvertretenden Leiter der Unterstützungsmission der Vereinten Nationen in Afghanistan (UNAMA), Martin Kobler, zum Sonderbeauftragten für den Irak und Leiter der Unterstützungsmission der Vereinten Nationen im Irak (United Nations Assistance Mission in Iraq, UNAMI) ernannt.

Bundesaußenminister Westerwelle begrüßte diese Entscheidung ausdrücklich und beglückwünschte Martin Kobler:

„Ich beglückwünsche Martin Kobler zu seiner heutigen Ernennung zum Sonderbeauftragten für den Irak und Leiter von UNAMI. Ich wünsche ihm für die anstehenden Aufgaben viel Glück und Erfolg.
Ich danke ihm ausdrücklich für die hervorragende Arbeit auf seinem bisherigen Posten als stellvertretender Leiter der VN-Mission in Afghanistan.“

Die VN-Unterstützungsmission im Irak UNAMI wurde am 14. August 2003 durch Sicherheitsratsresolution 1500 (2003) eingerichtet. Unter der Leitung des Sonderbeauftragten kommen UNAMI umfassende Unterstützungs- und Koordinierungsaufgaben in Zusammenarbeit mit der irakischen Regierung zu. Dazu gehören u.a. die Durchführung politischer und wirtschaftlicher Reformen, die Lösung von Konflikten über Binnengrenzziehungen, der regionale Dialog, die Reintegration ehemaliger Angehöriger illegaler bewaffneter Gruppen, die Rückkehr von Flüchtlingen und Binnenvertriebenen, und die nationale Versöhnung.

Darüber hinaus ist der Sonderbeauftragte für die Koordinierung der Aktivitäten der insgesamt 16 VN-Organisationen, Programmen und Fonds im Irak zuständig. UNAMI hat derzeit ca. 1000 Mitarbeiter (ca. 800 ziviles Personal und ca. 230 militärisches Personal). Die politische Bedeutung der Mission wird mit dem Abzug weiterer US-Truppen tendenziell weiter ansteigen.

Hintergrundinformationen zu den deutsch-irakischen Beziehungen:

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