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Menschenrechtsbeauftragter verurteilt Hinrichtungen in Weißrussland

27.07.2011 - Pressemitteilung

Zur Vollstreckung zweier Todesurteile in Weißrussland erklärte der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Markus Löning, heute (27.07.):

„Die Vollstreckung der Todesurteile gegen Aleh Hryshkawtsow und Andrey Burdyka verurteile ich auf das Schärfste. Weißrussland ist das einzige europäische Land, in dem die Todesstrafe noch verhängt und vollstreckt wird und damit weit von europäischen Standards und Werten entfernt.
Hinrichtungen sind weder ethisch noch rechtspolitisch zu rechtfertigen. Die Todesstrafe ist kein geeignetes Mittel der Verbrechensbekämpfung.
Die Bundesregierung fordert die weißrussische Regierung auf, als ersten Schritt endlich ein Todesstrafen-Moratorium zu verhängen.“

Aleh Hryshkawtsow und Andrey Burdyka waren im Mai 2010 wegen Mordes, Raubes und Geiselnahme zum Tode verurteilt worden. Bundesregierung, EU und Europarat und andere hatten wiederholt gefordert, die Strafe in lebenslange Haft umzuwandeln.

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