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„Wash United“ erhält internationalen Sportpreis in Barcelona

11.03.2011 - Pressemitteilung

Bundesaußenminister Guido Westerwelle und Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel gratulieren „WASH United“ zur Verleihung des silbernen „Global Sports Forum Award 2011“ am 09.03. durch das Global Sports Forum in Barcelona:

„Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung für “WASH United„. “WASH United„ wurde von der Bundesregierung gefördert und mitinitiiert. Die Initiative macht beispielhaft deutlich, wieviel erreicht werden kann, wenn sich Partner aus unterschiedlichen Gesellschaftsbereichen zusammentun, um sich für Menschenrechte und Entwicklung einzusetzen. Wir hoffen, dass diese Auszeichnung unserem gemeinsamem wichtigen Anliegen – die Trinkwasser- und Sanitärversorgung weltweit zu verbessern – noch mehr Aufmerksamkeit verschafft.“

Hintergrund:

In dem fiktiven Sportverein „WASH United“ setzen sich Fußballstars wie Bastian Schweinsteiger, Arjen Robben und Didier Drogba für die Umsetzung des Menschenrechts auf Wasser- und Sanitärversorgung ein.

In acht afrikanischen Ländern arbeiten mehr als 100 Organisationen – von Regierungsinstitutionen bis hin zu lokalen Initiativen – mit dem sportbasierten „WASH United“-Ansatz. So gelingt es, die in vielen Ländern noch tabuisierten Themen Sanitärversorgung und Hygiene, mit dem positiven Image des Fußballs und seiner Stars zu verbinden und für lebensrettende Hygienepraktiken wie Händewaschen zu werben.

„WASH United“ hat in Afrika nach eigenen Angaben bereits mehr als 25 Millionen Menschen erreicht. In Burkina Faso wird der „WASH United“ Ansatz derzeit in nationale Lehrpläne für Grundschülerinnen und -schüler aufgenommen.

Die Initiative spricht eine der dringendsten Menschheitsherausforderungen an: Fast 900 Millionen Menschen auf der Welt haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, 2,6 Milliarden Menschen keinen Zugang zu adäquaten sanitären Einrichtungen. Alle 20 Sekunden stirbt deswegen ein Kind. Jedes Jahr gehen durch Durchfallerkrankungen über 400 Millionen Schultage verloren. Kinder und Jugendliche verlieren so die Chance auf Bildung, Gesundheit und Entwicklung.

Die Bundesregierung war treibende Kraft hinter der im Jahr 2010 erfolgten Anerkennung des Menschenrechts auf Trinkwasser- und Sanitärversorgung in der Generalversammlung und im Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen und setzt sich weltweit für die praktische Umsetzung ein. Allein in Afrika südlich der Sahara werden bis 2015 durch deutsche Unterstützung ca. 30 Millionen Menschen Zugang zu Trinkwasser und Sanitärversorgung erhalten.

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