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Anlaufstellen für weibliche Gewaltopfer in Pakistan

08.03.2011 - Pressemitteilung

Das Auswärtige Amt unterstützt die Ausbildung von Polizistinnen in Pakistan mit 1,8 Millionen Euro. Ziel des Projekts ist eine effektivere Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen durch die nationale Polizei Pakistans

Mit der Unterstützung des Auswärtigen Amts ist in Lahore die erste Polizeiausbildungsschule für Polizistinnen in Pakistan eröffnet worden. Ziel des seit Juni 2009 vom Auswärtigen Amt geförderten Projektes ist eine effektivere Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen durch die nationale Polizei Pakistans.

Frauen scheuen sich in Pakistan häufig, Gewaltverbrechen anzuzeigen. Wenn eine Anzeige erfolgt, heißt dies nicht automatisch, dass auch die notwendigen polizeilichen und juristischen Schritte zur Aufklärung solcher Verbrechen eingeleitet werden. Im Rahmen dieses Projektes werden daher in verschiedenen Polizeistationen des Landes erstmals Anlaufstellen für weibliche Gewaltopfer aufgebaut. Sie sollen es von Gewaltverbrechen betroffenen Frauen erleichtern, sich an die Polizei zu wenden. Neben der Verbesserung der Strafverfolgung soll auch die systematische Erfassung von Gewaltverbrechen gegen Frauen ermöglicht werden.

Polizistinnen und Polizisten erhalten im Rahmen des Projekts unter anderem Fortbildungen in den Bereichen Menschenrechte, Frauenrechte sowie Bekämpfung von Gewaltverbrechen gegen Frauen. Das vom Auswärtigen Amt mit insgesamt 1,8 Millionen Euro geförderte Projekt wird von der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit e. V. umgesetzt und soll bis April 2012 abgeschlossen werden.

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