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Auswärtiges Amt hilft vertriebenen Familien in Irak

07.01.2011 - Pressemitteilung

Mehr als 2 Millionen Iraker befinden sich nach wie vor auf der Flucht im eigenen Land, darunter infolge der jüngsten gezielten Terroranschläge auch Christen.

Schätzungen der irakischen Regierung zufolge haben allein in 2010 mehrere tausend Familien Zuflucht im Norden des Landes gesucht. Viele von ihnen befinden sich flucht- und witterungsbedingt in einer existenziellen Notlage.

Das Auswärtige Amt stellt deshalb bis zu 300.000 Euro für Hilfsmaßnahmen für fast 2.000 Familien in der Provinz Ninive bereit, wo besonders viele Christen Zuflucht gefunden haben. Die notleidenden Menschen werden über die Wintermonate mit Decken, Lebensmitteln, Hygiene-Paketen, warmer Kleidung und Medikamenten versorgt.

Das Projekt fügt sich in die anhaltenden Bemühungen der Bundesregierung ein, Binnenvertriebene in Irak zu unterstützen und weiteren Vertreibungsbewegungen vor Ort vorzubeugen. So unterstützt das Auswärtige Amt verschiedene Hilfsorganisationen wie z.B. den Hohen Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen (UNHCR) bei Hilfsmaßnahmen für Binnenvertriebene und irakische Flüchtlinge in Nachbarländern mit Beiträgen in Millionenhöhe.

Die Bundesregierung sieht die Lage der ethnischen und religiösen Minderheiten, insbesondere der Christen in Irak, mit großer Sorge. Bundesaußenminister Westerwelle traf deshalb bei seinem Besuch in Irak am 04.12.2010 auch mit Vertretern der christlichen Gemeinden in Bagdad zusammen.

Er betonte in diesem Zusammenhang, dass der Schutz von Minderheiten entscheidend für eine friedliche Zukunft Iraks ist.

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