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Deutschland unterstützt Aufbau der Stiftung Auschwitz-Birkenau
Heute (15.12.) haben Bundesaußenminister Guido Westerwelle und Vertreter der Bundesländer eine Vereinbarung mit der Stiftung Auschwitz-Birkenau über einen deutschen Beitrag von insgesamt 60 Millionen Euro unterzeichnet. Dieser Betrag wird jeweils zur Hälfte vom Bund und von den Ländern finanziert und soll der Stiftung ab 2011 in fünf gleichen Jahresraten zukommen.
Außenminister Westerwelle sagte anlässlich der Unterzeichnung in Berlin:
„Mit der Beteiligung an der Stiftung Auschwitz-Birkenau bekennt Deutschland sich zu seiner historischen Verantwortung, die Erinnerung an den Holocaust wach zu halten und an kommende Generationen weiterzugeben.
Auschwitz-Birkenau ist ein Synonym für die Verbrechen des Nationalsozialismus. Die heutige Gedenkstätte erinnert an diese Verbrechen. Es ist uns Pflicht und Bedürfnis, eine Stiftung zu unterstützen, die der Gedenkstätte als unverzichtbarem Ort der Erinnerung, der Aufklärung und des Lernens eine Zukunft sichert.“
Die Stiftung Auschwitz-Birkenau wurde auf Initiative des polnischen Staatssekretärs und Auschwitz-Überlebenden Wladyslaw Bartoszewski Anfang 2009 in Warschau gegründet. Ziel der Stiftung ist es, einen Kapitalstock von 120 Millionen Euro einzuwerben, aus dessen Erträgen die Restaurierungsarbeiten in der Gedenkstätte langfristig finanziert werden können. An dem Projekt beteiligen sich auch andere europäische Staaten und die USA.