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Lebensrettender Einsatz unter Lebensgefahr - Bundesminister Westerwelle zum Welttag der humanitären Hilfe

18.08.2010 - Pressemitteilung

Ob das Erdbeben in Haiti Anfang des Jahres oder die aktuelle Flutkatastrophe in Pakistan: Millionen Menschen rund um den Globus sind für ihr Überleben auf humanitäre Hilfe angewiesen. Zugleich werden für die Helfer selbst ihre Einsätze immer gefährlicher.

Anlässlich des Welttags der humanitären Hilfe (19.08.) erklärte Bundesaußenminister Dr. Guido Westerwelle heute:

„Deutsche humanitäre Hilfe setzt dort an, wo sie am dringendsten benötigt wird. Sie ist Ausdruck unserer menschlichen Solidarität mit den Opfern von Naturkatastrophen und bewaffneten Konflikten. Unsere Hilfe ist allein dem Ziel verpflichtet, Leben zu retten und zu bewahren, Leiden zu lindern und den Betroffenen ihre Würde zurück zu geben.

Mein Dank gilt heute den humanitären Helfern der Vereinten Nationen, des Roten Kreuzes und der zahlreichen Nichtregierungsorganisationen. Sie sorgen, oft unter den schwierigsten Bedingungen, dafür, dass unsere humanitäre Hilfe tatsächlich vor Ort bei den Bedürftigen ankommt.

Ihre Tätigkeit wird immer gefährlicher, und immer wieder müssen die Helfer ihren lebensrettenden Einsatz mit dem eigenen Leben bezahlen. Umso wichtiger ist es, die Grundprinzipien der humanitären Hilfe – Menschlichkeit, Neutralität, Unparteilichkeit, Unabhängigkeit – energisch zu verteidigen und dafür einzutreten, dass das humanitäre Engagement der Helfer und ihre lebensrettende Hilfe überall respektiert und geschützt werden.“

Der Welttag der humanitären Hilfe wurde von den Vereinten Nationen im Dezember 2008 ins Leben gerufen. Weltweit wird an diesem Tag die Arbeit humanitärer Hilfsorganisationen gewürdigt und der im Einsatz ums Leben gekommenen Helferinnen und Helfer gedacht. Am 19. August 2003 war das VN-Büro im Irak Ziel eines Bombenanschlags, bei dem 22 Menschen starben. Die Zahl der Opfer unter den humanitären Helfern steigt unterdessen weiter an. Kamen 1999 noch 30 Helfer zu Tode, so waren es im vergangenen Jahr bereits 102.

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