Willkommen auf den Seiten des Auswärtigen Amts

Bundesminister Westerwelle ruft zu Mäßigung in Kirgisistan auf

11.06.2010 - Pressemitteilung

Anlässlich der jüngsten Unruhen im Süden Kirgisistans mit Toten und zahlreichen Verletzten hat Bundesaußenminister Guido Westerwelle alle Beteiligten zur Mäßigung aufgerufen. Dazu erklärte er heute (11.06.) in Tallinn:

„Mit Sorge beobachte ich die erneuten Zusammenstöße im Süden Kirgisistans, die zu Toten und zahlreichen Verletzten geführt haben. Ich rufe alle Beteiligten zu Mäßigung und Verzicht auf jegliche Gewalt auf. Es muss alles getan werden, um einer erneuten Eskalation entgegenzuwirken.

Nach den Unruhen und der Instabilität der letzten Monate braucht das Land jetzt dringend eine friedliche und demokratische Perspektive, die mit der Durchführung des Referendums und von Wahlen geschaffen werden soll.

Deutschland wie auch die EU und die OSZE stehen weiterhin bereit, Kirgisistan auf seinem Weg in eine geordnete und rechtsstaatliche Zukunft nach Kräften zu unterstützen.“

Bei erneuten Zusammenstößen im Süden Kirgisistans sind seit gestern (10.06.) mehrere Menschen ums Leben gekommen; Hunderte wurden verletzt, davon einige schwer. Vorerst haben die Sicherheitskräfte die Lage dort wieder unter Kontrolle gebracht. In anderen Landesteilen, insbesondere im Norden, ist es ruhig.

Das Auswärtige Amt ruft alle deutschen und europäischen Staatsangehörigen bei Reisen nach Kirgisistan und innerhalb des Landes zu besonderer Vorsicht auf. Von Reisen in den Süden wird derzeit abgeraten. Es wird empfohlen, Menschenansammlungen zu meiden und sich nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr auf der Straße aufzuhalten.

Bundesminister Westerwelle hält sich laufend über die Lage in Kirgisistan informiert. Die Deutsche Botschaft in Bischkek ist die einzige Botschaft eines EU-Mitgliedsstaates vor Ort.

Verwandte Inhalte

nach oben