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Deutschland unterstützt afghanische Friedens-Jirga

01.06.2010 - Pressemitteilung

Am 2. Juni kommt in Kabul die von Präsident Karsai einberufene Große Ratsversammlung zusammen. Traditionell tritt diese „Friedens-Jirga“ in einem afghanischen Zelt zusammen. Mit Hilfe afghanischer Unternehmen wurde die bestehende Zeltanlage ausgebessert. Das Auswärtige Amt stellte dafür 480.000 Euro zur Verfügung.

Am morgigen Dienstag (02.06.) wird in Kabul die von Präsident Karsai einberufene Große Ratsversammlung zusammenkommen. Diese „Friedens-Jirga“ soll über die von der afghanischen Regierung erarbeitete nationale Versöhnungs- und Reintegrationspolitik beraten.

Die Versammlung, die sich aus Vertretern der afghanischen Stämme, Politikern und Geistlichen zusammensetzt, wird in einem traditionellen afghanischen Zelt stattfinden, das aus Mitteln des Auswärtigen Amts instand gesetzt wurde.

Das Zelt wurde im Jahr 2002 von Deutschland und den Vereinten Nationen für die erste afghanische Ratsversammlung angeschafft. Im Jahr 2003 war es auch Versammlungsort der zweiten „Loja Jirga“, auf der unter anderem über die neue Verfassung Afghanistans beraten wurde.

Vor der nun stattfindenden Ratsversammlung hatte die afghanische Regierung Deutschland erneut um Unterstützung bei der notwendigen Reparatur und Aufstellung der Zeltanlage gebeten. Das Auswärtige Amt hat daraufhin die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) mit Reparatur- und Ausstattungsarbeiten im Umfang von 480.000 € beauftragt.

Mit Hilfe afghanischer Unternehmen wurden die Zeltanlage ausgebessert, Elektroinstallationen, Konferenz- und Übertragungstechnik erneuert, eine dauerhafte Strom- und Wasserversorgung sichergestellt sowie Stühle und andere Ausstattungsgegenstände beschafft.

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