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Auswärtiges Amt unterstützt Binnenvertriebene in Pakistan

27.05.2010 - Pressemitteilung

Das Auswärtige Amt stellt dem Hohen Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen (UNHCR) für Hilfsprojekte zugunsten von Binnenvertriebenen in Pakistan 2 Millionen Euro zur Verfügung.

Nach jüngsten Angaben der Vereinten Nationen sind 1,3 Millionen Menschen in Pakistan als Binnenvertriebene registriert. Aufgrund anhaltender Kampfhandlungen zwischen Regierungstruppen und militanten Extremisten sehen sich weiterhin viele Menschen zur Flucht gezwungen. Aus den Stammesgebieten Orakzai und Kurram sind allein seit Jahresbeginn fast 300.000 Menschen in Nachbarprovinzen geflohen, wo sie in Lagern oder bei Gastfamilien untergekommen sind.

Die humanitäre Situation sowohl in den Lagern als auch in den gastgebenden Gemeinden ist kritisch. Die Unterkünfte sind häufig unzureichend, und es mangelt an einfachen Gegenständen des täglichen Bedarfs. Die fragile Sicherheitslage schränkt die Bewegungsfreiheit und Selbständigkeit der Binnenvertriebenen zusätzlich ein, so dass sie auf externe Hilfe angewiesen sind. Für eine angemessene Versorgung ist die Registrierung der Vertriebenen unerlässlich.

Der UNHCR wird daher mit Mitteln des Auswärtigen Amtes neben der Verteilung von Haushaltsgegenständen (u. a. Decken, Wasserbehälter, Schlafmatten, Hygieneartikel) und der Bereitstellung von Zelten zur Verbesserung der Unterkunftssituation auch Maßnahmen zur Verbesserung des Registrierungsprozesses durchführen.

Darüber hinaus sind auch die Sicherstellung eines grundlegenden Schutzes der Vertriebenen, insbesondere der Kinder und Frauen, sowie eine generelle Unterstützung der Infrastruktur und der Verwaltung in den Lagern Teile des UNHCR-Programms.

Das Auswärtige Amt hat 2010 bisher bereits über 1 Million Euro für Hilfsmaßnahmen in Pakistan bereitgestellt, die in erster Linie zur medizinischen Grundversorgung und der Bereitstellung von Trinkwasser und sanitären Einrichtungen für Binnenvertriebene verwendet wurden. Die Gesamthöhe der humanitären Hilfe für Pakistan beläuft sich damit inzwischen auf über 3 Millionen Euro.

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