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Bundesminister Westerwelle trifft kosovarischen Staatspräsidenten Sejdiu, 06.05.2010
In seinem Gespräch mit dem kosovarischen Staatspräsidenten Fatmir Sejdiu sagte Bundesaußenminister Westerwelle der Republik Kosovo die aktive Unterstützung der Bundesregierung im Reformprozess und bei der Annäherung des Landes an die Europäische Union zu. Westerwelle rief die Regierung Kosovos auch dazu auf, zu einer pragmatischen Zusammenarbeit mit Serbien zu finden und sich für die volle Integration der Kosovo-Serben aktiv einzusetzen.
Bundesaußenminister Guido Westerwelle hat heute (06.05.) den Staatspräsidenten der Republik Kosovo, Fatmir Sejdiu, zu einem Gespräch getroffen.
Präsident Sejdiu unterstrich die ausgezeichnete Qualität der bilateralen Beziehungen und dankte für die langjährige und umfassende deutsche Unterstützung seines Landes. Deutschland sei sowohl finanziell wie personell auf breiter Basis engagiert. Die bilateralen Finanzhilfen sowie die aktive Teilnahme Deutschlands an der NATO-geführten Kosovo Force (KFOR) und der EU-Rechtsstaatsmission (EULEX) seien für die politische, rechtliche und wirtschaftliche Entwicklung Kosovos von enormer Bedeutung. Präsident Sejdiu dankte Minister Westerwelle für die erfolgreiche Zusammenarbeit im Bereich der bilateralen Diplomatenausbildung. Die Programme des Auswärtigen Amtes für junge kosovarische Diplomaten seien eine große Hilfe beim Aufbau der bisher 21 kosovarischen Botschaften gewesen.
Bundesaußenminister Westerwelle sagte Kosovo die aktive Unterstützung der Bundesregierung im Reformprozess und bei der Annäherung an die Europäische Union zu. Die Statusfrage sei für Deutschland abschließend geklärt. Deutschland werde sich deshalb gegenüber der internationalen Gemeinschaft weiter dafür einsetzen, dass Kosovo Mitglied in internationalen Organisationen werden könne und von weiteren Staaten anerkannt werde. Gleichzeitig müssten Kosovo und Serbien eine pragmatische Zusammenarbeit bei Fragen des gemeinsamen Interesses anstreben. Dies liege nicht nur im Interesse Kosovos und Serbiens, sondern im Interesse ganz Europas.
Minister Westerwelle rief die Regierung Kosovos zudem dazu auf, sich für die volle Integration der Kosovo-Serben aktiv einzusetzen. Innenpolitisch müsse die Regierung in Priština auch die von der EU-Kommission benannten Defizite im Bereich Rechtsstaatlichkeit, Korruption und Organisierter Kriminalität als prioritäre Aufgaben angehen.