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Staatsministerin Pieper nimmt an Gedenkveranstaltung zur Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz teil

27.01.2010 - Pressemitteilung

Bei der Gedenkveranstaltung im Konzentrationslager Auschwitz hat Staatsministerin Cornelia Pieper die Verantwortung der Deutschen für die Erinnerung an den Holocaust hervorgehoben. Das Konzentrationslager wurde am 27. Januar vor 65 Jahren befreit.

Staatsministerin und Koordinatorin für die deutsch-polnischen Beziehungen Cornelia Pieper nimmt heute (27.01.) an der Gedenkveranstaltung anlässlich des 65. Jahrestags der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau teil.

Zuvor besucht Staatsministerin Pieper die von der polnischen Regierung ausgerichtete Konferenz „Auschwitz – Erinnerung, Verantwortung, Bildung“. Die Konferenz befasst sich mit der Frage, wie die Erinnerung an den Holocaust, insbesondere im Schulunterricht, vor dem Hintergrund der immer weniger lebenden Zeitzeugen zukünftig vermittelt werden kann.

Staatsministerin Pieper:

„Wir sind sowohl national als auch international gefragt, die Erinnerung und die Einsicht, dass es ein Ereignis wie den Holocaust niemals wieder geben darf, in angemessener Weise zu vermitteln. Für uns Deutsche ist dies ein elementarer Bestandteil davon, dass wir unsere historische Verantwortung wahrnehmen. So wird sich das geplante gemeinsame deutsch-polnische Geschichtsbuch auch mit dem Thema Holocaust befassen. Darüber hinaus werden wir weiterhin eng mit der Task Force for International Cooperation on Holocaust Education Remembrance and Research (ITF) zusammenarbeiten.“

Bund und Länder werden sich mit 60 Millionen Euro an der Stiftung Gedenkstätte Auschwitz beteiligen. Aus diesen Mitteln soll der Erhalt der Gedenkstätte langfristig gesichert werden.

Die Task Force for International Cooperation on Holocaust Education Remembrance and Research (ITF) mit ihrem Ständigen Sekretariat in Berlin widmet sich der internationalen Koordinierung des Gedenkens an den Holocaust. Ihre bisher 27 Mitgliedsstaaten streben in dieser internationalen Organisation die Schaffung einer gemeinsamen Erinnerungskultur an.

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