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Nooke protestiert gegen Haftstrafen für zwei Jugendaktivisten in Aserbaidschan
Zur erstinstanzlichen Verurteilung der aserbaidschanischen Jugendaktivisten Emin Milli und Adnan Hajizade zu zweieinhalb bzw. zwei Jahren Haft wegen Rowdytums und Körperverletzung erklärte der Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe im Auswärtigen Amt Günter Nooke heute (11.11.) in Berlin:
„Aserbaidschan schafft mit der Verurteilung von Emin Milli und Adnan Hajizade zwei neue politische Gefangene. Offensichtlich hat Baku in allen Gesprächen, die bilateral, seitens der EU, der OSZE und des Europarats zu den Vorgängen um die beiden jungen Männer geführt wurden nur vorgetäuscht, für offene Ermittlungen und ein faires Verfahren Sorge tragen zu wollen.“
Emin Milli und Adnan Hajizade wurden vor vier Monaten Opfer einer inszenierten Schlägerei, anschließend jedoch als „Täter“ unter dem Vorwurf des Rowdytums verhaftet. Seitdem waren sie in Untersuchungshaft. Beide setzen sich als Video-Blogger und Aktivisten kritisch mit der Situation in Aserbaidschan auseinander.