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Schulwiederaufbau nach Erdbeben in Sichuan/China: Erste Schulen bezugsfertig
Unmittelbar nach dem Erdbeben in der chinesischen Provinz Sichuan vom 12. Mai 2008 rief Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier eine Initiative zum Wiederaufbau von zerstörten Schulen ins Leben.
Als ersten Erfolg dieser Initiative konnte Botschafter Schaefer heute pünktlich vor Beginn des neuen Schuljahres die wiederaufgebaute Grundschule Nanying einweihen.
Neben dem vom Auswärtigen Amt finanzierten Wiederaufbau der Nanying Grundschule nach erdbebensicheren Standards, werden innerhalb der nächsten vier Wochen die Freudenberg/Vileda-Schule (ebenfalls 31.08.) und die Taicang-Schule schlüsselfertig übergeben. Ein erster Teilabschnitt der ThyssenKrupp-Schule soll Mitte September eingeweiht werden. Mit der Grundsteinlegung beginnen die APA-Schule und die nach hohen Energieeffizienzstandards geplante DENA/Fresenius-Schule.
Dem Schulwiederaufbau waren umfangreiche deutsche Unterstützungsleistungen im Erdbebengebiet vorausgegangen: Die Bundesregierung hatte durch ein mobiles Krankenhaus des DRK, Trinkwasseraufbereitungsanlagen des THW und Versorgungszelte der Bundeswehr Soforthilfe geleistet. Hinzu kamen Spenden der Bundesländer, deutscher Hilfsorganisationen sowie der deutschen Wirtschaft. Die deutsche Unterstützung für humanitäre Hilfemaßnahmen belief sich insgesamt auf über 20 Mio. Euro. Zusätzlich hat die Bundesregierung 20,1 Mio. Euro aus Mitteln der Entwicklungszusammenarbeit für die langfristige Beseitigung der Folgen des Erdbebens und für Katastrophenvorsorgemaßnahmen bereitgestellt.
Der Initiative des Bundesaußenministers zum Schulwiederaufbau schlossen sich auch die Unternehmen BASF, Bosch, Daimler, DENA/Fresenius, Freudenberg, Thyssen Krupp und TÜV Rheinland, sowie zahlreiche mittelständische Unternehmen im Asien Pazifik Ausschuß der Deutschen Wirtschaft (APA) an.