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Deutschland und China – Gemeinsame Ideen für Wuhan, die aufstrebende Stadt am Jangtse

25.08.2009 - Pressemitteilung

Vom 20.09. bis 31.10. macht die Veranstaltungsreihe „Deutschland und China – Gemeinsam in Bewegung“ in der zentralchinesischen Metropole Wuhan (Provinz Hubei) Station. Deutsch-chinesische Konferenzen und Workshops - darunter ein „Forum für nachhaltige Entwicklung“, ein Seminar zum Thema „Stadtmodernisierung und Lebensqualität“, eine „Kinderuni“ und ein Symposium „Stadt und Theater“ – sowie Aufführungen, Ausstellungen und eine „Deutsch-Chinesische Promenade“ (23. bis 31.10.) geben Anregungen für die Gestaltung zukunftsfähiger Städte.

Wuhan, die Hauptstadt der zentralchinesischen Provinz Hubei, hat sich viel vorgenommen. Schon jetzt gilt die 9-Millionen-Metropole am Jangtse als eine der bedeutendsten Städte in Zentral- und Westchina. Mit über 30 Universitäten und mehr als 700 Forschungseinrichtungen ist Wuhan eines der wichtigsten akademischen Zentren in ganz China. Seit Anfang der neunziger Jahre ist die Wirtschaft von Stadt und Provinz rasant gewachsen, nicht zuletzt aufgrund ausländischer Investitionen. Derzeit bemüht sich Wuhan, wirtschaftliches Wachstum noch stärker mit Nachhaltigkeit zu verbinden. Die Provinzhauptstadt will eine dynamische, umweltfreundliche und lebenswerte Modellstadt werden. So sollen beispielsweise Neubauten modernen Energie- und Umweltstandards entsprechen, und die Altstadt entlang der Uferpromenade soll saniert und unter Denkmalschutz gestellt werden. Der Binnenhafen und zwei neue Bahnhöfe sollen Wuhan als Verkehrsknotenpunkt aufwerten, das öffentliche Nahverkehrsnetz soll ausgebaut, der Straßenverkehr noch effizienter reguliert werden, und für bisher ungenutzte Flächen wie das „Chinesische Eck“ an der Mündung von Jangtse und Han-Fluss überlegt man, wie sie zu attraktiven öffentlichen Plätzen gestaltet werden könnten.

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Deutschland und China – Gemeinsam in Bewegung“ arbeiten Deutschland und China zusammen daran, für diese und ähnliche urbane Herausforderungen nachhaltige Lösungen zu entwickeln. Know-how, Erfahrungen und Ideen aus Deutschland bilden dafür eine Grundlage. Der Ansatz ist interdisziplinär: neben Bundesministerien, Bundesländern und Städten sind Partner aus Wirtschaft und Stadtentwicklung, Kultur, Bildung und Wissenschaft beteiligt. Die neuntägige „Deutsch-Chinesische Promenade“ bietet für den Austausch der Ideen eine Plattform.

„Deutschland und China – Gemeinsam in Bewegung“ ist die bislang größte deutsche Veranstaltungsreihe im Ausland. Wuhan ist nach Nanjing, Chongqing, Kanton und Shenyang bereits die fünfte Station. Den Startschuss gab Bundeskanzlerin Angela Merkel 2007 in Peking. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier eröffnete bei der zweiten Station den „Chongqinger Dialog über Urbanisierung“. Höhepunkt wird die Expo 2010 in Shanghai sein. Schirmherren der Veranstaltungsreihe sind Bundespräsident Horst Köhler und der chinesische Staatspräsident Hu Jintao. Träger ist das Auswärtige Amt. Kooperationspartner sind der Asien-Pazifik-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft (APA), die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ und das Goethe-Institut, das zugleich die Projektleitung innehat. „Offizielle Partner“ sind Allianz, BASF, Daimler, Deutsche Bank, Deutsche Post DHL und Siemens. Darüber hinaus sind zahlreiche weitere Unternehmen und Institutionen beteiligt. Auf chinesischer Seite sind Provinz- und Stadtregierungen Partner von „Deutschland und China – Gemeinsam in Bewegung“.

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