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600.000 Euro für Flüchtlinge in Nordwest-Pakistan
Aufgrund erneuter schwerer Kämpfe zwischen der pakistanischen Armee und bewaffneten Gruppen sind im Nordwesten Pakistans weitere zehntausende Personen aus ihrer Heimatregion geflohen. Damit sind nach Angaben des UNHCR etwa 1 Million Menschen auf der Flucht. Neben dem Swat-Tal sind auch die Stammesgebiete unter Verwaltung der Zentralregierung (FATA) an der Grenze zu Afghanistan betroffen. Die pakistanische Regierung und UNHCR rechnen mit einer weiteren Zunahme der Zahl der Binnenvertriebenen in den kommenden Wochen.
In einem Telefonat mit dem UNHCR in Pakistan äußerte Sonderbotschafter Mützelburg große Sorge über die schwierige Situation der Flüchtlinge und sagte schnelle und unkomplizierte Hilfe zu.
Das Auswärtige Amt stellt deutschen Hilfsorganisationen vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen weitere
600.000 Euro aus Mitteln der Humanitären Hilfe zur Verfügung.
Mit diesen Mitteln werden in den Distrikten Mardan, Charsadda und Peshawar Binnenvertriebene, die nicht mehr in Flüchtlingslagern unterkommen konnten, mit dringend benötigten Hygiene- und Bedarfsartikeln versorgt.
Das Auswärtige Amt hat damit 2009 insgesamt 1,6 Mio. Euro für humanitäre Hilfsleistungen in Pakistan zur Verfügung gestellt. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz erhielt bereits Anfang des Jahres 1 Million Euro. Seit 2005 hat das Auswärtige Amt in Pakistan allein für Humanitäre Hilfe mehr als 15,5 Mio. Euro eingesetzt.