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Bundesregierung weitet Erdbebenhilfe für Italien aus
Das italienische Dorf Onna wurde während des Erdbebens in den Abruzzen in der Nacht vom 5. auf den 6. April 2009 nahezu vollständig zerstört, von den 280 Einwohnern verloren 45 Menschen ihr Leben.
Das Bundesinnenministerium hat ein siebenköpfiges THW-Einsatzteam nach Onna entsandt, um beim Wiederaufbau des Ortes zu helfen. Das auf mehrere Monate angelegte Projekt wird vom Auswärtigen Amt in Höhe von 140.000 Euro finanziert. Die Helfer des THW werden sich ab heute (07.05.) unter der Führung des italienischen Zivilschutzes an den Aufräum- und Wiederaufbauarbeiten beteiligen und die Zusammenarbeit mit den italienischen Behörden vertiefen. Das THW mit seinem Landesverband Bayern steht seit Jahren in engem Kontakt mit dem italienischen Bevölkerungsschutz.
Zur Koordinierung der deutschen Hilfe steht die deutsche Botschaft in Rom in engem Kontakt mit den örtlichen Behörden.
Die Geschichte des Ortes Onna ist auf tragische Weise mit den NS-Verbrechen in Italien verbunden: 1944 erschossen Wehrmachtsangehörige 17 unschuldige Einwohner, mehrere Häuser wurden gesprengt. Das deutsche Engagement beim Wiederaufbau von Onna ist damit auch ein Beitrag zur deutsch-italienischen Versöhnung.
Außenminister Frank-Walter Steinmeier hatte seinem italienischen Amtskollegen Frattini unmittelbar nach dem Beben finanzielle Hilfe für den Wiederaufbau der historischen Kirche in Onna zugesagt.