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Zusätzliche Nothilfe für Gaza
Die humanitäre Lage im Gazastreifen hat sich in den letzten Wochen weiter verschlechtert. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier erklärte hierzu sowie zum Hilfsappell der Vereinten Nationen heute (26.11.) in Berlin:
„Die Bundesregierung beobachtet die Verschlechterung der humanitären Lage im Gazastreifen mit großer Sorge. Die Raketenangriffe auf israelisches Territorium sind unerträglich und müssen sofort eingestellt werden. Israel hat das Recht, sich hiergegen zu verteidigen.
Gleichzeitig ist die israelische Regierung aufgerufen, in ihrem Handeln den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit zu wahren. Die Versorgung der Menschen im Gazastreifen mit elementaren Gütern muss sichergestellt sein, um weiteren Schaden von der unschuldigen Zivilbevölkerung abzuwenden.
Als Reaktion auf den heutigen Hilfsappell der Vereinten Nationen wird die Bundesregierung dem VN-Hilfswerk für Palästinaflüchtlinge UNRWA 1 Mio. Euro Soforthilfe zur Verfügung zu stellen. Die Bundesregierung wird zudem ihre finanzielle Unterstützung für UNRWA im Jahr 2009 auf 8 Mio. Euro aufstocken.“
Das Flüchtlingshilfswerk UNRWA versorgt laufend rund 750.000 Menschen im Gazastreifen mit Grundnahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern.
Seit Anfang November kommt es aus dem Gazastreifen zu erneutem Raketenbeschuss auf israelisches Staatsgebiet, woraufhin die Grenzübergänge zu Gaza mit kurzfristigen Unterbrechungen von Israel geschlossen wurden. Hiervon sind auch Hilfslieferungen humanitärer Güter und Lebensmittel sowie Treibstofflieferungen betroffen.
Weitere Informationen über die humanitäre Hilfe des Auswärtigen Amts erhalten Sie unter: www.diplo.de/humanitaerehilfe