Zum Internationalen Tag für die Beseitigung der Gewalt gegen Frauen am 25. November erklärte der Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe im Auswärtigen Amt, Günter Nooke, heute (24.11.):

„Gewalt gegen Frauen gehört zu den schlimmsten Menschenrechtsverletzungen: sie richtet sich unmittelbar gegen die Menschenwürde und gegen die körperliche und seelische Unversehrtheit der betroffenen Frauen und Mädchen. Zu viele Fälle werden von der Öffentlichkeit nicht wahrgenommen und viel zu häufig sind die Opfer den Tätern schutzlos ausgeliefert. Dies gilt in besonderem Maße in bewaffneten Konflikten.

Besonders das Schicksal vieler Frauen und Mädchen in Afrika gibt Anlass zu großer Sorge. Dies gilt seit langem für Ost-Kongo, wo täglich Kinder und Frauen jeder Altersgruppe misshandelt und vergewaltigt werden. Der Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen muss sich deshalb so rasch wie möglich in einer Sondersitzung mit der Lage in Ost-Kongo befassen.

Ich begrüße, dass die EU bald Leitlinien zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen verabschieden wird. Dies wird ein wichtiger Schritt in den Außenbeziehungen der EU sein. Ich fordere andere Staaten auf, ebenfalls konkrete Schritte zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen zu ergreifen.“