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Bundesregierung richtet Task Force „Winterhilfe Afghanistan“ in Kabul ein

14.11.2008 - Pressemitteilung

Angesichts der drohenden ernsten Versorgungsengpässe im afghanischen Winter richtet die Bundesregierung an der deutschen Botschaft in Kabul mit sofortiger Wirkung eine Task Force „Winterhilfe Afghanistan“ ein. Die Task Force entwickelt vor Ort aktuelle Lageübersichten und koordiniert dann die Bereitstellung von deutschen Hilfen. Sie trägt so dazu bei, eine größere humanitäre Krise zu vermeiden.

Die Task Force steht unter der Leitung des deutschen Botschafters, Werner Lauk. Ihr gehören neben dem Auswärtigen Amt Experten des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie des Bundesministeriums für Verteidigung (BMVg) an.

Ständige Abstimmung erfolgt mit internationalen Organisationen wie Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR), dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) und dem Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP). Die Task Force steht auch in engem Kontakt mit deutschen und internationalen Hilfsorganisationen

Das Auswärtige Amt stellt bislang bereits über 5,3 Millionen Euro für Winterhilfsprojekte in Afghanistan zur Verfügung. Eine Million Euro erhielten deutsche Hilfsorganisationen, weitere zwei Millionen Euro gingen an das IKRK. Zusätzlich fördert das Auswärtige Amt Maßnahmen des UNHCR für die Unterstützung von Binnenvertriebenen und afghanischen Rückkehrern mit 2,36 Millionen Euro.

Seit 2001 hat das Auswärtige Amt für humanitäre Hilfe und humanitäre Minenräumung in Afghanistan damit etwa 81 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

Zusätzlich hat das BMZ in diesem Jahr schon etwa 33 Millionen Euro zur Sicherung der Ernährung in Krisensituationen bereitgestellt – auch mit Blick auf den bevorstehenden Winter.

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