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Bundesregierung unterstützt den Ständigen Fonds der Vereinten Nationen für Friedenskonsolidierung mit 10 Mio. US-Dollar

07.03.2008 - Pressemitteilung

Der Ständige Fonds der Vereinten Nationen für Friedenskonsolidierung stellt für Post-Konflikt-Staaten Finanzmittel zur nachhaltigen Friedenssicherung bereit. Deutschland wird in diesen Fonds 10 Mio. US-Dollar einzahlen. Dies gab Staatsminister Gernot Erler heute (07.03.) anlässlich einer Fachtagung im Auswärtigen Amt zum Thema „Die UN-Kommission für Friedenskonsolidierung – Erste Bilanz und künftige Rolle Deutschlands und der EU“ bekannt. Die Konferenz wird veranstaltet vom Ressortkreis „Zivile Krisenprävention“ in Zusammenarbeit mit der „Stiftung Entwicklung und Frieden“.

Der Ständige Fonds für Friedenskonsolidierung ist Teil der umfassenden institutionellen Architektur, mit dem sich die Vereinten Nationen beim politischen und wirtschaftlichen Wiederaufbau von Post-Konflikt-Staaten engagiert. Mit Hilfe kohärenter Gesamtstrategien soll das internationale Engagement koordiniert und Ressourcen mobilisiert werden.

So hat die VN-Kommission für Friedenskonsolidierung im vergangenen Jahr gemeinsam mit der Regierung von Sierra Leone ein Rahmenkonzept mit fünf Schwerpunktbereichen erarbeitet, durch dessen Umsetzung der Weg des Landes zu Frieden und Stabilität unterstützt werden soll. Das Konzept zielt darauf ab, Arbeitsplätze für Jugendliche zu schaffen, den Justiz- und Sicherheitssektor zu reformieren, Demokratie und gute Regierungsführung zu unterstützen und Kapazitäten im Bereich der Energieversorgung aufzubauen. Für die Umsetzung des Konzepts wurden aus dem Ständigen Fonds für Friedenskonsolidierung 35 Mio. US-Dollar bereitgestellt. Finanzmittel in gleicher Höhe wurden auch für ein ähnliches Konzept im Falle von Burundi verfügbar gemacht.

Deutschland beteiligt sich aktiv an Maßnahmen der globalen Friedensschaffung. Grundlage hierfür ist u.a. ein Aktionsplan der Bundesregierung zur „Zivilen Krisenprävention, Konfliktlösung und Friedenskonsolidierung“ vom Mai 2004. So ist Deutschland u.a. Mitglied des Organisationskomitees der Kommission für Friedenskonsolidierung und gestaltet deren programmatische Arbeit aktiv mit.

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