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Bundesminister Steinmeier erleichtert über erfolgreiche Evakuierung, ruft zu politischer Lösung im Tschad auf
Nach den gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Regierungstruppen und Rebellenverbänden im Tschad wurden am Wochenende zahlreiche Ausländer aus dem zentralafrikanischen Land evakuiert. Noch in der Nacht und am frühen Montag Morgen haben alle bei der Botschaft registrierten, ausreisewilligen Deutschen mit französischer, US-amerikanischer und VN-Unterstützung N’Djamena verlassen können. Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier erörterte bereits gestern Abend (03.02.) in einem Telefonat mit dem französischen Außenminister Kouchner die Situation im Tschad und dankte zunächst Frankreich im Namen der Bundesregierung für die Koordinierung und Durchführung der europäischen Evakuierungsmaßnahmen. Im Anschluss an das Telefonat erklärte Bundesminister Steinmeier heute (04.02.) in Berlin:
„Ich bin sehr erleichtert, dass die Evakuierung aus N’Djamena am Wochenende erfolgreich verlaufen ist. Unser Dank gilt Frankreich, den USA und den Vereinten Nationen.
Besonders danken möchte ich unseren französischen Partnern, unter deren Führung die Evakuierung der deutschen und europäischen Staatsangehörigen aus dem Tschad so erfolgreich verlaufen ist. Die Bundesregierung und die Evakuierten wissen diese unmittelbare Form der europäischen Solidarität sehr zu schätzen. Ebenso möchte ich den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Krisenreaktionszentrums im Auswärtigen Amt, der Botschaften N'Djamena, Libreville und Paris danken, die mit großem Einsatz die Ausreise der Deutschen geplant und begleitet haben.
Im Tschad gilt es nun, eine politische Lösung des Konflikts zu erreichen. Ein tragfähiger Waffenstillstand ist dafür der erste Schritt. Ich appelliere an die Regierung und die Rebellen, die Waffen ruhen zu lassen und zum Weg des Dialogs zurückzukehren.“
Aufgrund der eskalierenden Kampfhandlungen hat die Mehrzahl der ausländischen Staatsbürger, darunter auch 50 Deutsche, am Wochenende den Tschad verlassen.