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Deutsch-türkische Universität: Erster Schritt hin zur Gründung
Deutschland und die Türkei wollen ihre Bildungszusammenarbeit verstärken. Symbolcharakter für dieses Ziel hat die geplante Deutsch-Türkische Universität in Istanbul. Heute (06.12.) gelang ein wichtiger Zwischenschritt dorthin: Der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Ankara, Dr. Eckart Cuntz, und der Staatssekretär des türkischen Außenministeriums, Botschafter Ertugrul Apakan, haben das Regierungsabkommen über ihre Gründung paraphiert.
Die deutsch-türkische Universität soll mit vier Fakultäten entstehen. Angeboten werden Rechtswissenschaften, Wirtschafts-, Kultur- und Sozialwissenschaften, Naturwissenschaften sowie Ingenieurwissenschaften. Die Universität soll sich an Studierende aus beiden Staaten richten, denn gelehrt wird sowohl auf Deutsch als auch auf Türkisch. Der Universitätsabschluss dieser Universität soll in beiden Staaten anerkannt werden. Vorgesehen ist zudem ein enger wissenschaftlicher Austausch mit deutschen Universitäten und Unternehmen.
Mit der heutigen Paraphierung des Abkommens rückt der Start der deutsch-türkischen Universität einen Schritt näher. Ihre rasche Gründung bleibt sowohl für die Türkei als auch für die Bundesregierung ein wichtiges Anliegen. Die Deutsch-Türkische Universität ist Teil der Ernst-Reuter-Initiative für kulturellen Dialog und Verständigung, die die Außenminister beider Länder, Dr. Frank-Walter Steinmeier und Abdullah Gül, im September 2006 ins Leben gerufen haben.