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Staatsminister Erler stellt israelisch-palästinensisch-jordanisches Hochschulprojekt vor
50 Jahre nach Unterzeichnung der Römischen Verträge sind Europastudien zum festen Bestandteil der akademischen Landschaft Europas geworden. Kein Kernbereich von Staat, Verwaltung oder Wirtschaft kommt heute mehr ohne spezifische Europa-Kenntnisse aus. Aber nicht nur die Hochschulsysteme Europas stehen vor der Herausforderung, ihren Nachwuchs europawissenschaftlich auszubilden. Auch die Nachbarstaaten und internationalen Partner der Europäischen Union haben einen zunehmenden Bedarf an Nachwuchskräften, die mit Europa und der Europäischen Union vertraut sind.
Politiker und Akademiker aus Israel, den Palästinensischen Gebieten und Jordanien haben vor diesem Hintergrund ein trilaterales Hochschulprojekt initiiert: Das „Zentrum für Europäische Studien“ stellt eine Partnerschaft dar zwischen der israelischen Privatuniversität „Interdisciplinary Center Herzliya“ (IDC), der palästinensischen „Al-Quds-Universität“ in Ost-Jerusalem und den jordanischen Universitäten unter Schirmherrschaft des „Royal Institute for Inter-Faith-Studies“ (RIIFS) in Amman. Das Projekt soll drei angesehenen akademischen Institutionen im Nahen Osten eine Plattform für gemeinschaftliche Aktivitäten und offenen Dialog bieten, das Verständnis für die EU und ihre Funktionsweise fördern und europäische Erfahrungen mit Aussöhnung und dem Aufbau von Beziehungen zwischen Staaten vermitteln, die sich einst als Konfliktparteien gegenüberstanden.
Staatsminister Erler hat für den 24.07. die Initiatoren des Projekts, vertreten durch den israelischen Botschafter a.D. Avi Primor (IDC Herzliya), den Vize-Präsidenten der Al-Quds-Universität Prof. Hasan Dweik und den Direktor des RIIFS Hasan Abu Nimah in das Auswärtige Amt eingeladen, um das Projekt der Presse vorzustellen.