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Deutsche EU-Ratspräsidentschaft richtet 8. ASEM-Außenministerkonferenz in Hamburg aus

25.05.2007 - Pressemitteilung

Vom 28. bis 29. Mai richtet die deutsche EU-Ratspräsidentschaft in Hamburg die 8. ASEM-Außenministerkonferenz aus. Hierzu werden 46 asiatische und europäische Delegationen auf Außenministerebene in Deutschlands Norden reisen. Die 1996 begonnene ASEM-Kooperation wurde initiiert, um den Dialog und die Wechselwirkung zwischen Asien und Europa zu stärken. Die alle zwei Jahre stattfindenden Außenministertreffen bieten den europäischen und asiatischen Außenministern Gelegenheit zur Begegnung und für Gespräche über alle internationalen Fragen.

Vom 28.-29. Mai 2007 richtet die deutsche Ratspräsidentschaft der Europäischen Union in der Freien und Hansestadt Hamburg die 8. ASEM-Außenministerkonferenz (Asia Europe Meeting) aus.

Hierzu werden 46 asiatische und europäische Delegationen auf Außenministerebene in Deutschlands Norden reisen. Gastgeber der Konferenz ist Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier.

Die 1996 begonnene ASEM-Kooperation wurde initiiert, um den Dialog und die Wechselwirkung zwischen Asien und Europa zu stärken. ASEM hat in den vergangenen zwei Jahren seine Mitgliedschaft von ursprünglich 26 auf nunmehr 45 Staaten und Organisationen nahezu verdoppelt und ist damit eine euro-asiatische Stimme von bedeutendem Gewicht: Die ASEM-Staaten repräsentieren 58 % der Weltbevölkerung, 60 % des Welthandelsvolumens und etwa 50 % der Welt-Wirtschaftsleistung (BIP). Sie können und müssen somit auf globale Entwicklungen maßgeblichen Einfluss nehmen.

Die alle zwei Jahre abwechselnd in Europa und Asien stattfindenden Außenministertreffen haben den Charakter eines informellen Dialogforums und bieten den europäischen und asiatischen Außenministern Gelegenheit zur Begegnung und für Gespräche über alle internationalen Fragen. Neben den aktuellen außenpolitischen Themen nehmen wirtschaftliche, kulturelle und soziale Fragen großen Raum ein.

ASEM hat zudem seine Zusammenarbeit bei „neuen Themen“ wie Energie und Klimawandel, Arbeit und Beschäftigung sowie Bildung und Wissenschaft vertieft und so eine beeindruckende Entwicklung genommen. Diese ASEM-Zusammenarbeit findet auf einer Vielzahl von Ebenen statt, von den Staats- und Regierungschefs bis hin zur Zivilgesellschaft, und ist somit ein praxisorientierter, auf die Zukunft ausgerichteter Prozess geworden.

In Hamburg werden erstmals sechs neue Mitglieder (die Außenminister Indiens, Pakistans, der Mongolei, Bulgariens, Rumäniens und der ASEAN-Generalsekretär) teilnehmen. Ein wichtiges Ziel des Hamburger Treffens besteht darin, diese neuen ASEM-Partner für eine engagierte Mitarbeit im ASEM-Prozess zu gewinnen.

Ferner wird in diesem Jahr zum ersten Mal der Hohe Repräsentant der EU für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik, Dr. Javier Solana, als Gast an einem ASEM-Außenministertreffen teilnehmen und unterstreicht damit die wachsende sicherheitspolitische Dimension von ASEM.

Die 45 Mitglieder der ASEM-Kooperation sind: Japan, China, Indien, Mongolei, Pakistan, Südkorea, die 10 Staaten des ASEAN-Staatenbundes (Indonesien, Malaysia, den Philippinen, Singapur, Thailand, Brunei Darussalam, Vietnam, Myanmar, Laos und Kambodscha), das ASEAN-Generalsekretariat, sowie die 27 europäischen Mitgliedsstaaten und die Europäische Kommission. Die vier ASEM-Koordinatoren sind die deutsche EU-Ratspräsidentschaft, die EU-Kommission, China und Brunei Darussalam.

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