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Treffen der EU-Afrika-Troika

16.05.2007 - Pressemitteilung

Verabschiedung einer gemeinsamen Strategie für die künftige Zusammenarbeit

In Brüssel kam am Dienstag zum 8. Mal die EU-Afrika Troika zusammen. Dabei wurden die Grundzüge („Outline“) einer Gemeinsamen EU-Afrika Strategie festgelegt, die auf dem zweiten EU-Afrika Gipfel unter der kommenden portugiesischen Präsidentschaft Ende 2007 verabschiedet werden und eine solide Grundlage für eine breite und langfristig angelegte strategische Partnerschaft zwischen der EU und Afrika bilden soll.

Konkrete Ziele dieser Partnerschaft sind:

  • Ausbau und Vertiefung der politischen Beziehungen;
  • Förderung von Frieden, Sicherheit, nachhaltiger Entwicklung, Menschenrechten und nachbarschaftlicher Beziehungen in Afrika;
  • gemeinsames Herangehen an globale Herausforderungen und eine
  • Intensivierung der Beziehungen der Zivilgesellschaften der EU und Afrikas.

In einem zweiten Schritt werden die Ziele bis zum nächsten Treffen der Troika in einem Aktionsplan weiter ausgearbeitet. Dabei sollen erstmals auch die Zivilgesellschaften mit einbezogen werden. Dieser Aktionsplan wird dem EU-Afrika-Gipfel in Lissabon vorgelegt.

Damit habe die Zusammenarbeit zwischen der EU und Afrika eine neue Qualität erreicht, erklärte Staatsminister Gernot Erler. Es sei jetzt nicht nur wichtig, über die Entwicklungszusammenarbeit zu sprechen. Vielmehr könnten auch die Herausforderungen der Zukunft, wie Fragen der Energiesicherheit, des Klimaschutzes, der Migration und der Sicherheit auf gleicher Augenhöhe diskutiert und bewältigt werden.

An dem Treffen nahmen der Hohe Repräsentant Javier Solana, für die deutsche Ratspräsidentschaft Staatsminister Gernot Erler sowie der Kommissar für Erweiterung Olli Rehn teil. Die afrikanische Seite wurde vom Außenminister Ghanas und derzeitigen Vorsitzenden der Afrikanischen Union (AU), Nana Addo Dankwa Akudo-Addo, dem Botschafter der Republik Kongo, Raymond Serge Bale (die Republik Kongo hatte im Vorjahr den AU-Vorsitz inne) und dem AU-Kommissar für wirtschaftliche Angelegenheiten, Maxwell M. Mkwezalamba sowie Botschafter Said Djinnit, AU-Kommissar für Frieden und Sicherheit, vertreten. Für die künftige portugiesische EU-Ratspräsidentschaft nahm Außenminister Luis Amado teil.

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