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Auswärtiges Amt erhöht humanitäre Hilfe für Flüchtlingsfamilien im Süden Afghanistans
Das Auswärtige Amt stellt „Caritas International“ 163.000 Euro für Nothilfemaßnahmen zur Verfügung. Die deutsche Hilfsorganisation versorgt über einen lokalen Partner 20.000 Binnenflüchtlinge in Kandahar mit Nahrungsmitteln und Hygieneartikeln. Gesundheitsberaterinnen stellen darüber hinaus eine medizinische Notversorgung sicher.
Kampfhandlungen im Süden Afghanistans haben seit Herbst 2006 dazu geführt, dass ca. 120.000 Menschen ihre Heimat verlassen und in der Stadt Kandahar Zuflucht gesucht haben. Dort teilen sich oft mehrere Flüchtlingsfamilien kleine Unterkünfte unter schlechten hygienischen Bedingungen.
Bereits zu Beginn des Jahres hatte das Auswärtige Amt dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) 500.000 Euro für Schutz- und Hilfsmaßnahmen, auch im Süden Afghanistans, zur Verfügung gestellt.
Deutschland gehört zu den in Afghanistan besonders engagierten Staaten und begleitet den Wiederaufbauprozess mit einem umfassenden Instrumentarium. Neben den laufenden Aufbau- und Entwicklungsprojekten, für die Deutschland bis 2010 über 900 Mio. Euro (über 1 Mrd. US-Dollar) zur Verfügung stellen wird, hat das Auswärtige Amt seit 2001 insgesamt 64,3 Mio. Euro für humanitäre Hilfe in Afghanistan bereitgestellt. Schwerpunkte sind das Humanitäre Minenräumen sowie Projekte im Bereich Wasserversorgung und Gesundheitsfürsorge. Hauptzielgruppe sind besonders schutzbedürftige Bevölkerungsgruppen, wie zurückkehrende Flüchtlinge, Frauen und Kinder.