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Staatsminister Gloser zur Entscheidung des EU-Kulturministerrats
Der EU-Kulturministerrat hat am 13. November die Stadt Essen für das Ruhrgebiet, sowie Pécs (Ungarn) und Istanbul (Türkei) zu „Kulturhauptstädten Europas 2010“ erklärt. Am 23. November wurden Vertreter der am Wettbewerb beteiligten Städte im Auswärtigen Amt empfangen, um ihnen für ihre Leistung zu danken sowie die Titelträger zu beglückwünschen.
Der EU-Kulturministerrat hat am 13.11.2006 die Stadt Essen für das Ruhrgebiet, sowie Pécs (Ungarn) und Istanbul (Türkei) zu „Kulturhauptstädten Europas 2010“ erklärt.
Hierzu erklärt der Staatsminister für Europa, Günter Gloser:
„Ich gratuliere Essen für das Ruhrgebiet, sowie Pécs und Istanbul zu dieser großen Auszeichnung. Besonders freue ich mich, dass die Kulturhauptstädte bei der Vorbereitung auf 2010 in gemeinsamen Projekten zusammenarbeiten wollen. So entstehen Netzwerke über Ländergrenzen hinweg, die von den Bürgerinnen und Bürgern Europas getragen und über 2010 hinaus Bestand haben werden.
Ich bin mir sicher: Die konkrete Zusammenarbeit fördert eine gemeinsame europäische Identität und lässt Städte und Menschen durch gemeinsame Projekte zusammenrücken. Schon der bisherige Auswahlwettbewerb in den beteiligten Städten und Regionen hat viel Kreativität und Energie freigesetzt. Wir können stolz auf diese kulturelle Vielfalt in Europa sein.
Die Auszeichung bedeutet aber auch positive Auswirkungen auf den Kulturtourismus, der – so belegt es eine von der Europäischen Kommission in Auftrag gegebenen Studie zur Kulturwirtschaft eindrucksvoll – einen wichtigen Beitrag zu Wachstum und Beschäftigung in Europa leistet.“
Eine Europäische Jury hatte sich im April 2006 für die nun ernannten Kulturhauptstädte ausgesprochen. Das Europäische Parlament und die Europäische Kommission schlossen sich der Empfehlung an. Alle Kandidaten hatten Mitte März 2006 in Brüssel ihre Bewerbungen präsentiert, darunter die beiden deutschen Kandidatenstädte Essen für das Ruhrgebiet und Görlitz, die sich in einem innerstaatlichen Auswahlverfahren qualifiziert hatten. Im Juli 2004 hatten die ursprünglich zehn deutschen Bewerberstädte Bremen, Braunschweig, Essen, Görlitz, Halle, Kassel, Karlsruhe, Lübeck, Potsdam und Regensburg ihre Bewerbungen offiziell an das Auswärtige Amt übergeben.
Am 23. November 2006 fand im Auswärtigen Amt ein internationales Symposium mit dem Titel „Städte und Regionen – das kulturelle Kapital Europas“ statt. Alle am Wettbewerb um den Titel „Kulturhauptstadt Europas 2010“ beteiligten Städte wurden eingeladen, um ihnen für ihre Leistungen zu danken sowie die Titelträger zu beglückwünschen.