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Rede von Bundesaußenminister Steinmeier zur Eröffnung der Konferenz „Menschen bewegen - Kultur und Bildung in der deutschen Außenpolitik“, 26.10.06
Es gilt das gesprochene Wort!
Sehr geehrter Herr Vizepräsident des Deutschen Bundestages,
lieber Wolfgang Thierse,
sehr geehrte Damen und Herren Abgeordnete,
sehr geehrter Herr Minister Hirche,
sehr geehrter Herr Professor Kagermann,
sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin überrascht, aber auch erfreut, dass sie so zahlreich heute erschienen sind. Ich hoffe, dass sie ein bisschen Schlaf gefunden haben. Ich danke auch für so viel Verständnis, dass die Konferenz etwas später begonnen hat.
Sehr gerne hätte ich mich auch bei Ilija Trojanow und Professor Henning Kagermann bedankt für ihre Bereitschaft, die heutige Konferenz gemeinsam mit mir zu eröffnen. Bei Herrn Kagermann kann ich das in seiner Anwesenheit tun, bei Herrn Trojanow muss ich diesen Dank sozusagen aus der Distanz abstatten, da er erkrankt ist und kurzfristig absagen musste.
Ich denke aber, wir alle verbinden diesen Dank mit den besten Genesungswünschen an ihn.
Und wenn Ilija Trojanow schon nicht hier sein kann, so will ich ihn wenigsten literarisch anwesend sein lassen. Ilija Trojanow hatte vor zehn Jahren seinen Debutroman mit einem meiner Lieblingssätze überschrieben: „Die Welt ist groß und Rettung lauert überall“.
Seitdem hat er viele solcher schönen Sätze geschrieben und seine literarischen Arbeiten zeigen beeindruckend, wie viele neue Einsichten und Einblicke die Suche nach dem Eigenen in der Fremde, die Verbindung von Eigenem und Fremdem überhaupt möglich macht.
Und nichts anderes will Auswärtige Kulturpolitik:
Den scheinbaren Gegensatz von Außen- und Binnensicht überwinden. Neue Verbindungen schaffen zwischen den Menschen. Beitragen zur weiteren Entwicklung unserer eigenen Kultur und der Kultur insgesamt – und das heißt eben auch, das sage ich als Außenminister: Beitragen zur kulturellen Leistung eines friedlichen Zusammenlebens in der Welt.
Zwei Fragen stehen im Vordergrund der heutigen Tagung. Erstens die inhaltliche Ausrichtung der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik. Und zweitens natürlich die Frage, wie wir Mittel und Möglichkeiten des Auswärtigen Amtes und der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik insgesamt den Erfordernissen des 21. Jahrhunderts am ehesten anpassen.
Vor einer ähnlichen Aufgabe stand und steht Ihr Unternehmen, Herr Kagermann. Und: Bei allen Unterschieden, die zwischen Politik, Wirtschaft und Kultur bestehen und die wir natürlich alle kennen – eines haben sie gemeinsam: Wer bereit ist, Umwälzungen als Chance zu begreifen, sich ständig zu erneuern, und vor allem: wer bereit ist, andere teilhaben zu lassen an Ertrag, Ideen und Verbesserungen, der kann weltweit erfolgreich sein. „Serviceorientierte Architektur“ heißt das bei Ihnen!
Ich glaube, wir sollten eine solche Idee einer Plattform, an die sich unterschiedlichste Interessierte andocken können, vertiefen. Um die Auswärtige Kulturpolitik noch besser und vielleicht sogar in einigen Teilen neu zu gestalten.
Dabei können das Auswärtige Amt und kann die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik insgesamt auf einem guten Fundament aufbauen. Übrigens auch im internationalen Vergleich:
Die Auswärtige Kulturpolitik ist bei uns integraler und gleichberechtigter Bestandteil in den Säulen der deutschen Außenpolitik. Unsere Mittler- und Partnerorganisationen haben gemeinsam mit uns in zahlreichen Programme vieles zustande gebracht und vor allem: viele Menschen in aller Welt erreicht.
Goethe-Institut, ifa, DAAD, Alexander von Humboldt-Stiftung, Deutsche UNESCO-Kommission, Deutsches Archäologisches Institut und die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen, das sind im wesentlichen die tragenden kulturpolitischen Institutionen, um die uns manche im Ausland beneiden.
Die Bandbreite ihrer Arbeit ist beeindruckend: spektakuläre archäologische Unterfangen zählen ebenso dazu wie hervorragende Ausbildung in Schulen und Hochschulen im Ausland, beeindruckende künstlerische – und sportliche! - Projekte in aller Welt ebenso wie die Unterstützung zivilgesellschaftlicher Strukturen und ein wissenschaftliches Netz mit über 40 Nobelpreisträgern aus aller Welt, das in den Jahren entstanden ist.
Diese großartige Leistung sollten wir auch in Zeiten drängender Reformen und finanzieller Nöte nicht vergessen.
Das Goethe-Institut mit seinen 129 Instituten im Ausland ist dabei sozusagen die kulturelle Marke und das Gesicht Deutschlands im Ausland. Ich danke an dieser Stelle ausdrücklich der Leitung des Goethe-Instituts für die immense gemeinsame Anstrengung. Sie war nicht einfach, deshalb auch nicht ganz konfliktfrei, aber das Ergebnis zählt und das Ergebnis ist sehr, sehr vorzeigbar geworden.
Diese Reformen kosten Geld. Gutes Geld, das aber auch gut angelegt ist. Und ich persönlich finde, knapp 130 Goethe-Institute sollten uns als kulturelle Infrastruktur in aller Welt durchaus so viel wert sein wie zwölf bis fünfzehn Kilometer Autobahn in Deutschland.
Ich jedenfalls werde - wie gestern vor dem Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages - auch in den kommenden entscheidenden Tagen bis zum 9. November weiter dafür kämpfen, dass wir die seit Jahren sinkende Tendenz in den Ausgaben für die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik umkehren!
Dabei brauche ich Ihre Hilfe und besonders die Hilfe der Abgeordneten des Deutschen Bundestages.
Gemeinsam sollten wir versuchen, die finanzielle Trendwende für die Auswärtige Kulturpolitik insgesamt noch in diesem Haushaltsverfahren zu schaffen. Das mag anspruchsvoll sein – ich glaube, dass es gelingen kann und muss.
Mittel und Möglichkeiten der Auswärtigen Kulturpolitik anpassen bedeutet aber noch mehr:
Auswärtige Kulturpolitik findet längst in einem sehr viel größeren Netzwerk statt. Der gestrige Abend und der heutige Tag zeigen das eindrucksvoll - viele Künstlerinnen und Künstler, Unternehmen der Kulturindustrie, Stiftungen und unabhängige Organisationen der Zivilgesellschaft, Vertreter anderer Bundesministerien und nicht zuletzt die Kulturstiftung des Bundes, die ich an anderer Stelle begleitet und sehr unterstützt habe, sind Teil dieses Netzwerkes.
Wir wollen mit der heutigen Konferenz ein Startsignal geben.
eine breiter werdende Zusammenarbeit in diesem Netzwerk zu erreichen.
Wir wollen, um ein Beispiel zu nennen, die hervorragende Zusammenarbeit, die uns mit der Robert Bosch-, der Hertie- und der Zeit-Stiftung verbindet, weiter verdichten.
Wir wollen uns gemeinsam mit Ihnen allen die Frage stellen, in welchen Weltregionen wir mit der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik stärker vertreten sein müssen. Und wir wollen unsere Entwicklungen nicht nur an einem „Schlüsselkunden“ ausrichten. Sondern wir wollen regelmäßig Verantwortliche aus vielen Bereichen zum Gespräch einladen. Eine Kultur des Dialoges auch zwischen uns und dem hier vertretenen Netzwerk etablieren. Um mit Ihnen gemeinsam Ideen zu sammeln und zu besprechen, neue Entwicklungen und Anforderungen zu diskutieren und gemeinsam in die Praxis umzusetzen.
Unser Ziel ist es, Ihnen eine Plattform anzubieten.
Sie sind als Künstler, Kulturschaffende und Kulturvermittler die Experten - wir bieten ihnen sozusagen außenpolitische Expertise, das Netz unserer Auslandsvertretungen, unsere diplomatischen und außenwirtschaftlichen Aktivitäten die Plattform, an die es sich anzudocken lohnt.
Das ist sicher keine Aufgabe, die mit einer Konferenz oder einem Konzeptpapier abzuschließen wäre.
Im Gegenteil. Das ist zunächst einmal ein Diskussions- und Konzeptionsprozess, den wir heute beginnen wollen.
Zwei Aspekte zu meinem Verständnis möchte ich vorab hervorheben:
Auswärtige Politik lebt vielleicht stärker als andere Politikfelder davon zu differenzieren - und Differenzen als mögliche positive Beiträge in einem gemeinsamen Prozess zu begreifen.
Deswegen kann Auswärtige Kulturpolitik auch nicht mit Kultur als einem homogenen, nationalstaatlich eingegrenzten, fest stehenden Block oder Kanon von Werken, Werten oder kulturellen Waren arbeiten.
Ein solch statischer Begriff von Kultur scheint auf der einen Seite unangemessen und auf der anderen Seite wäre er vielleicht sogar zutiefst uneuropäisch.
Denn (nationalstaatlich) gebündelte Abgrenzungen kultureller, wirtschaftlicher, sozialer oder auch nur organisatorischer Art überwinden, Interessen über staatliche Grenzen hinaus zu verflechten, das ist doch das Leitmotiv der europäischen Einigung!
Und dieses Leitmotiv bleibt für die deutsche Außenpolitik auch über Europa und auch über die Kulturpolitik hinaus im wahrsten Sinne des Wortes tonangebend.
Lassen Sie mich an dieser Stelle mit zwei Sätzen auf meine Rede anlässlich der Eröffnung der Frankfurter Buchmesse zurückkommen. Wo Anlass bestand, sich mit dem Gastland Indien auseinanderzusetzen. Dort habe ich sinngemäß gesagt:
So wichtig es ist, Zukunft durch ein Bewusstsein von Herkunft zu gestalten, so real uns kulturelle oder religiöse Schranken anmuten: Wer Kultur oder Identität statisch begreift, der verkürzt unsere kulturellen Möglichkeiten.
Und ich habe Amartya Sen, den indischen Sozialphilosoph und Ökonom zitiert, der hat das als „Miniaturisierung“ der Menschen bezeichnet.
Und diese Miniaturisierung stärkt nicht, sondern schwächt zugleich das Identifikationspotential einer Gesellschaft.
Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik sollte sich dagegen von einer Art ästhetischen Imperativ leiten lassen:
Durch unser Handeln wollen wir uns und unseren Partnern in der Welt zusätzliche, eben kulturelle Erkenntnismöglichkeiten erschließen! Und nicht Erkenntnismöglichkeiten dadurch verringern, dass wir uns der Kooperation und der Auseinandersetzung mit der Außenperspektive verweigern.
In einer globalisierten Welt sind Innen- und Außensicht kaum noch zu trennen. Wir brauchen die kreative Auseinandersetzung mit dem scheinbar Fremden. Nicht nur um Fremdes besser zu verstehen. Sondern vor allem: um das je Eigene besser zu begreifen.
Kreativität als Voraussetzung kulturellen - und wirtschaftlichen - Handelns braucht den Austausch, die Diskussion und die Differenzierung.
Deswegen habe ich seit Beginn meiner Amtszeit einen Schwerpunkt gelegt auf Projekte, die eine Kultur des Dialoges unterstützen.
Dialog ist das oberste Prinzip der Außenpolitik und auch der Auswärtigen Kulturpolitik.
Nicht als Selbstzweck, das erleben wir leider zu oft! Also: nicht Dialog um des Dialoges willen, sondern nach meinem Verständnis eher so: Dialog setzt das Wissen um die eigenen Ziele und Wünsche und um die des Partners voraus. Und Augenmaß, um differenzieren zu können zwischen unterschiedlichen, aber nicht deshalb auch notwendig gegensätzlichen Zielen und Werten.
Ein Beispiel für die dialogische Haltung ist die deutsch-türkische Ernst-Reuter-Initiative, die ich mit meinem türkischen Kollegen Gül und mit einigen der hier Anwesenden vor wenigen Wochen gestartet habe.
In ihr tritt der Staat nicht im hoheitlichen Gestus an Kultur und Zivilgesellschaft heran, sondern organisiert und moderiert einen Prozess, in dem Menschen aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen zusammen kommen.
Und ich wünsche mir, dass wir durch das Zusammendenken von Eigenem und Fremdem in Deutschland das Bewusstsein dafür stärken können, wie viel unser Land, vormals ein Land der Emigration, und wie viel die deutsche Kultur durch Immigration dazu gewonnen haben.
Ein zweiter Aspekt ist hervorzuheben: Wir müssen Kulturpolitik im 21. Jahrhundert als Investition in die Zukunft begreifen.
Wissen und Kreativität sind Wachstumsressourcen. Und diese sind dort besonders zahlreich vorhanden, wo Anerkennung und Respekt für unterschiedliche Lebensformen und Kulturen herrschen.
Deswegen will ich hier auch den Bereich der Auswärtigen Bildungspolitik besonders hervorheben:
Die Auslandschulen waren vor genau 100 Jahren so etwas wie der Nukleus unserer Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik. Wir verwenden knapp ein Drittel des Kulturhaushaltes auf die Auslandsschulen. Wir ermöglichen rund einer Viertelmillion Schülerinnen und Schülern in aller Welt eine Schulausbildung an einer deutschen Schule.
Wir geben zusätzlich in etwa ein weiteres Drittel unseres Kulturhaushaltes für die internationale akademische Zusammenarbeit aus. Das sind 22 Millionen mehr als noch im vergangenen Jahr. Mit diesen Mitteln bilden wir nicht nur die Talente aus, die wir im 21. Jahrhundert so dringend brauchen - und wir fördern durch das gemeinsame Lernen kulturelle Toleranz.
Wenn ein Viertel aller Abiturienten deutscher Auslandsschulen anschließend ihr Studium hier in Deutschland aufnehmen, wenn Deutschland mit etwa 250.000 ausländischen Studierenden, knapp die Hälfte mehr als noch im Jahr 2000, auf Platz 3 der weltweit beliebtesten Studienländer nach den USA und nach Großbritannien steht und der DAAD rund 50.000 Studierende durch Stipendien unterstützt, dann ist das auch ein Erfolg der Auswärtigen Bildungspolitik.
Ein Erfolg, der wiederum weltweit das Interesse an der deutschen Sprache und Kultur, aber auch der deutschen Technologie, Innovation und Kreativität fördert. Hieran wollen wir weiter arbeiten.
Übrigens auch im Interesse der Wirtschaft. Unternehmen brauchen gut ausgebildete Menschen, die sich in der deutschen Sprache und Kultur auskennen. Als Ansprechpartner und Mitarbeiter, im Ausland wie im Inland. Und Herr Kagermann wird mir sicher nicht widersprechen, wenn ich sage, dass wir hier noch mehr Kräfte bündeln und Mittel freisetzen müssen.
Deshalb würde ich mich sehr freuen, wenn wir heute – ausdrücklich nicht so sehr wegen knapper öffentlicher Kassen, sondern wegen der eben beschriebenen Notwendigkeit - über das schon bestehende Engagement hinaus noch mehr Verständnis und Engagement der deutschen Wirtschaft wecken könnten.
Investition in die Zukunft ist die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik aber noch in einer weiteren Hinsicht:
Sie beugt faktischen Wettbewerbsverzerrungen durch die Dominanz von Mono-Kulturen vor, sie verhindert oder mäßigt zumindest einseitige Sehweisen durch zusätzliche kulturelle und besonders mediale Angebote.
Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik ist deswegen auch ein ganz aktiver Beitrag zur kulturellen Vielfalt.
Diese Vielfalt können wir dann am besten unterstützen, wenn wir ihr auch wirtschaftlich zum Erfolg verhelfen. Hierzu zählt sicher der Schutz der Urheberrechte und des geistigen Eigentums – übrigens nicht nur im Ausland.
Hierzu zählt aber auch, dass wir unsere eigene Maßnahmen hinterfragen: Ob sie dort, wo das geboten ist, auch in kulturwirtschaftlicher Hinsicht nachhaltig sind.
Damit rede ich keineswegs einer Betrachtung von Kultur durch die wirtschaftliche Brille das Wort.
Im Gegenteil: Wir haben viel zu lange die wirtschaftliche Bedeutung des Kultursektors für Arbeitsmarkt, Wachstum und technologischen Fortschritt in Deutschland und Europa unterschätzt, Unternehmen mit weit über einer Million Beschäftigen und einem Umsatz von mehreren hundert Millionen Euro nicht in den Blick genommen.
Diesen blinden Fleck in der öffentlichen und zum Teil auch in der politischen Wahrnehmung sollten wir gemeinsam korrigieren. Die Europäische Kommission wird deshalb auch in nächster Zeit einen Bericht über die Kulturwirtschaft in Europa vorlegen. Und die deutsche EU-Präsidentschaft hierauf aufbauend im nächsten Jahr gemeinsam mit den europäischen Partnern weitere Schritte zur Stärkung des kreativen Sektors vorschlagen.
Deutsche Kunst und Kultur, das erfahre ich immer wieder auf meinen Reisen und im Gespräch mit meinen Kollegen, wird im Ausland sehr hoch geschätzt.
In allen Staaten, die ich in den ersten elf Monaten meiner Amtszeit besucht habe, und das waren immerhin über vierzig, hat der Bezug des Landes zur deutschen Kultur eine Rolle gespielt.
Manchmal ganz prominent und unmittelbar, wie in den deutsch-argentinischen Filmen eines hier anwesenden Filmemachers oder bei der Eröffnung der Buchmesse in Kairo.
Manchmal vermittelt, wie zum Beispiel bei der wichtigen Eröffnung des gemeinsamen DAAD-Goethe-GTZ-Verbindungsbüros in Abu Dhabi.
Und manchmal durch überraschende, oft kenntnisreiche und immer aufgeschlossene Bemerkungen meiner Gesprächspartner über ein Buch, ein Bild, einen Film oder ein Musikstück aus Deutschland, das sie besonders beeindruckt hat.
Sie alle kennen die großartigen globalen Erfolge deutscher Kunst – und vor allem junger deutscher Künstlerinnen und Künstler in allen sieben Künsten besser als ich.
Und ohne den spektakulären Erfolg der Fußball-WM für unser Bild im Ausland unterschätzen zu wollen: Wenn Deutschland zunehmend als fröhliches, innovatives, offenes und tolerantes Land wahrgenommen wird mit einer eigenen und aussagekräftigen Kreativität, dann ist das auch, wenn nicht zuförderst das Verdienst der Kulturschaffenden in Deutschland!
Ich hatte begonnen mit einem Wort des Dankes und möchte auch enden mit einem Wort des Dankes:
Ich habe in den ersten 11 Monaten meiner Amtszeit versucht, die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik etwas stärker in das Wahrnehmungsfeld der Außenpolitik und der Öffentlichkeit zu rücken.
Ich konnte dabei immer auf Ihre Bereitschaft zum Gedankenaustausch bauen, auf Ihre Bereitschaft, mich auf Reisen zu begleiten und bei Besuchen im Ausland oder hier vor Ort zur Verfügung zu stehen. Hierfür danke ich Ihnen sehr.
Und ich freue mich heute auf Ihre Beiträge und Anregungen für die zukünftige Agenda der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik.
Herzlichen Dank!