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Friedensnobelpreis geht an Professor Muhamad Yunus (Bangladesch)

13.10.2006 - Pressemitteilung

Anlässlich der Vergabe des diesjährigen Friedensnobelpreises an Herrn Professor Muhammad Yunus und die von ihm gegründete Grameen-Bank in Bangladesch, übersandte Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier heute (13.10.) Herrn Yunus das nachfolgende Glückwunschschreiben:

„Mit großer Freude habe ich erfahren, dass Sie und die Grameen-Bank den diesjährigen Friedensnobelpreis erhalten. Hierzu übermittle ich Ihnen meine herzlichsten Glückwünsche.

Mit dem Aufbau der Grameen-Bank haben Sie Bahnbrechendes für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung von Millionen armer Menschen geleistet. Das von Ihnen entwickelte System zur Vergabe von Kleinstkrediten hat Modellcharakter für die Armutsbekämpfung auf der ganzen Welt erlangt und wird auch von Deutschland unterstützt.

Ihr Credo, das Leistungsvermögen und die Integrität eines jeden Menschen und nicht seine bloße materielle Kreditwürdigkeit in den Mittelpunkt zu stellen, hat Ihren Kreditnehmern, und besonders den oft benachteiligten Frauen, Aussicht auf ein besseres Leben gegeben. Es hat ihnen ermöglicht, sich aus eigener Kraft eine menschenwürdige Existenz aufzubauen.

Ihre herausragenden Erfolge bei der Armutsbekämpfung und bei der Einbindung sozial Benachteiligter in das gesellschaftliche Leben lassen Millionen von Menschen mit Optimismus in die Zukunft blicken. Dies stellt einen unschätzbaren Beitrag zur Wahrung von Stabilität und Frieden in der Welt dar.

Ich freue mich mit Ihnen und wünsche Ihnen für Ihr bewundernswertes Wirken allen Erfolg.“

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