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Die Außenminister Steinmeier und Douste-Blazy vereinbaren engere Kooperation
Am Rande des Deutsch-Französischen Ministerrats in Paris haben der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier und sein französischer Kollege Philippe Douste-Blazy eine noch engere Zusammenarbeit der beiden Außenministerien vereinbart.
Am Rande des Deutsch-Französischen Ministerrats in Paris haben der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier und sein französischer Kollege Philippe Douste-Blazy eine noch engere Zusammenarbeit der beiden Außenministerien vereinbart.
Bundesaußenminister Steinmeier sagte dazu heute (12.10.) in Paris:
„Mehr als 50 Jahre intensivster Zusammenarbeit verbinden Deutschland und Frankreich auf den verschiedensten Feldern: Städtepartnerschaften, wissenschaftliche Zusammenarbeit, Kooperation zwischen Regionen, Jugendaustausch. Wir bemühen uns aber laufend darum, weitere Felder der Kooperation zu erschließen und neue Projekte zu entwickeln. Ich freue mich, dass uns dies aktuell bei mehreren Themen gelungen ist.“
Die beiden Außenminister unterzeichneten heute das „Rahmenabkommen über die gemeinsame Unterbringung diplomatischer Missionen und konsularischer Vertretungen“. Hierdurch können Liegenschaften im Ausland besser gemeinsam genutzt werden. Die Einrichtung und der Betrieb gemeinsamer Auslandsvertretungen wird erleichtert. Die ersten nunmehr ausgereiften Projekte sollen in naher Zukunft in die operative Phase eintreten, so dass schon bald die Eröffnung gemeinsamer Botschaftsgebäude in Mosambik und Bangladesch und einer gemeinsamen Visastelle in Jaunde (Kamerun) zu erwarten ist.
Auf kulturellem Gebiet gab es ebenfalls erfolgreiche Pilotprojekte gemeinsamer Unterbringung von französischen und deutschen Kulturinstituten, z.B. in Ramallah (palästinensische Gebiete), Palermo, Porto, Glasgow, Lahore (Pakistan) und Santa Cruz de la Sierra (Bolivien). Weitere Kooperationen, z.B. in Moskau, sind geplant.
Beide Ministerien begehen in diesen Tagen außerdem das 20-jährige Bestehen des Diplomatenaustauschs zwischen Deutschland und Frankreich. Der 1986 ins Leben gerufene deutsch-französische Diplomatenaustausch ist ein wichtiger, quantitativ wie qualitativ fortwährend ausgebauter Beitrag zum Zusammenwachsen der diplomatischen Dienste unserer beiden Länder. Bisher haben mehr als vierzig Diplomaten beider Länder Gelegenheit gehabt, im Rahmen von nunmehr durchschnittlich zweijährigen Aufenthalten in den Dienststellen des Partnerlandes zu arbeiten.
Schließlich soll auch die politische Zusammenarbeit zwischen den Außenministerien und den Botschaften vor Ort weiter verstärkt werden, vor allem bei Schwerpunktthemen wie Migration und Energiepolitik.