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Zur Ermordung von Anna Politkowskaja: Stellungnahme des Sprechers des Auswärtigen Amts in der Bundespressekonferenz

09.10.2006 - Pressemitteilung

„Ich möchte ein Ereignis ansprechen, das sich am Wochenende in Moskau zugetragen hat. Dort wurde die russische Journalistin Anna Politkowskaja in ihrem Wohnhaus ermordet. Ein solches Verbrechen empört und verbittert. Es hat Besorgnisse hervorgerufen. Dieses Verbrechen darf nicht ungesühnt bleiben. Wichtig ist jetzt, dass die Täter und die Drahtzieher dieses Verbrechens schnell ermittelt und ihrer Strafe zugeführt werden.

Darüber hinaus bleibt festzuhalten: Es ist Aufgabe einer Regierung, dafür Sorge zu tragen, dass in einem Land kein Klima der Angst entsteht, in dem Pressefreiheit sich nicht entfalten kann.

Anna Politkowskaja hat sich durch ihre mutige und engagierte Arbeit weltweites Ansehen erworben. Sie zählte zu den herausragenden Journalisten Russlands. Die Wertschätzung, die sie in Deutschland genoss, wurde durch die Verleihung des Leipziger Medienpreises im April 2005 deutlich. Wir alle sind sehr betroffen über ihren Tod. Ihre Stimme wird in Russland künftig fehlen.“

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