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Afghanistanbesuch des Bundesaußenministers
Bundesaußenminister Steinmeier ist am Sonntagmorgen zu einer dreitägigen Reise nach Afghanistan aufgebrochen (20.-22.8.), um mit den afghanischen und internationalen Partnern vor Ort über den Stand des Wiederaufbau- und Reformprozesses zu beraten. Der Minister wird in der afghanischen Hauptstadt Kabul politische Gespräche führen und sich im Verlauf der Reise in die Nordregion Afghanistans begeben, wo Deutschland seit dem 1. Juni 2006 das Regionalkommando Nord der NATO-geführten Internationalen Afghanistan-Schutztruppe (ISAF) übernommen hat.
Bundesaußenminister Steinmeier ist am Sonntagmorgen zu einer dreitägigen Reise nach Afghanistan aufgebrochen (20.-22.8.), um mit den afghanischen und internationalen Partnern vor Ort über den Stand des Wiederaufbau- und Reformprozesses zu beraten.
Der Minister wird in der afghanischen Hauptstadt Kabul politische Gespräche führen und sich im Verlauf der Reise in die Nordregion Afghanistans begeben, wo Deutschland seit dem 1. Juni 2006 das Regionalkommando Nord der NATO-geführten Internationalen Afghanistan-Schutztruppe (ISAF) übernommen hat.
Afghanistan geht durch einen breit angelegten Wandlungs- und Modernisierungsprozess. Deutschland ist bilateral, aber ebenso im Rahmen von EU, Vereinten Nationen, NATO und anderen, mit großem Engagement am Wiederaufbau Afghanistans beteiligt. Deutschland versteht dieses Engagement als eine langfristige Verpflichtung. Die Bundesregierung verfolgt daher die Entwicklung in Afghanistan mit großer Aufmerksamkeit.
Bundesminister Steinmeier wird in Kabul neben Außenminister Rangin Spanta mit Staatspräsident Hamid Karzai zusammentreffen. Geplant sind zudem Gespräche mit Vertretern der noch jungen parlamentarischen Institutionen, die für den weiteren afghanischen Reformprozess mit entscheidend sind. Daneben ist ein ausführlicher Meinungsaustausch mit den Vertretern der internationalen Staatengemeinschaft in Afghanistan vorgesehen, unter ihnen der Sondergesandte des Generalsekretärs der Vereinten Nationen, der Deutsche Tom Koenigs, der die Afghanistan-Mission der Vereinten Nationen (UNAMA) leitet.
In Afghanistan tragen 2700 Soldaten der Bundeswehr entscheidend dazu bei, in einem schwierigen Umfeld Sicherheit und Stabilität zu gewährleisten. Daneben ist Deutschland führend am Aufbau des afghanischen Sicherheitssektors, insbesondere der Polizei, beteiligt. Das Reiseprogramm enthält daher neben dem Besuch des deutschen ISAF-Kontingents im Norden des Landes einen Besuch bei der von Deutschland wiedererrichteten Polizeiakademie. Deutschland hat sich im Rahmen der internationalen Arbeitsteilung zur Koordinierung des Wiederaufbaus der afghanischen Polizei verpflichtet. Bis heute wurden über 60.000 Schutz- und Grenzpolizisten von den internationalen Ausbildern ausgebildet.
In Kabul und im Norden wird der Minister auch beispielhaften Projekten der deutschen Entwicklungszusammenarbeit besuchen und die Arbeit der vor Ort tätigen Institutionen und ihren Mitarbeitern würdigen. Besonderes Augenmerk gilt dabei den Aspekten Frauenförderung, Wasserversorgung und Erhalt des afghanischen kulturellen Erbes.