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BM Steinmeier reist in den Nahen Osten

22.07.2006 - Pressemitteilung

Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier ist heute Morgen (22.07.) zu einer zweitägigen Reise nach Ägypten, Israel und in die Palästinensischen Gebiete aufgebrochen.

Vor seinem Abflug gab Bundesminister Steinmeier in Berlin seiner großen Sorge über die Lage in der Region Ausdruck. Ziel seiner Reise sei es, die „Spielräume für eine diplomatische Lösung der gegenwärtigen Krise auszuleuchten“.

Der Minister kündigte an, er habe darüber hinaus drei Teams von Spezialisten gebildet, die auf dem Weg nach Damaskus, Beirut und zu den Vereinten Nationen in New York seien, um die jeweiligen Interessen und Positionen zu erruieren und Spielräume auszuloten.

„Oberste Priorität muss jetzt die Beruhigung der Lage sein: Wir müssen Bedingungen dafür schaffen, dass die Waffen schweigen können, um dann den Rahmen für eine dauerhafte Lösung zu schaffen“.

Aktualisierte Informationen zur Hilfe für Deutsche im Libanon

Bis heute Mittag (22.07.) konnten insgesamt mehr als 4.600 Bundesbürger mit Hilfe der Bundesregierung den Libanon verlassen. Hiervon werden nach derzeitigem Stand bis morgen früh mehr als 4.000 Bundesbürger auf Bundeswehrmaschinen oder auf vom Auswärtigen Amt gecharterten zivilen Maschinen nach Deutschland ausgeflogen worden sein.

Priorität hat für das Auswärtige Amt die nach wie vor äußerst schwierige Lage der Deutschen, die sich noch im Süden des Libanon befinden. Die Bundesregierung beobachtet insbesondere die Situation der in Blida und anderen südlibanesischen Dörfern eingeschlossenen Deutschen mit Sorge und tut unter den sehr schwierigen Bedingungen alles in ihrer Macht stehende, um Ausreisemöglichkeiten für alle noch im Süden des Landes befindlichen Deutschen zu schaffen.

Das Auswärtige Amt hat zu diesem Zweck eine Passagierfähre gechartert, die nach derzeitiger Planung Montag Vormittag (24.07.) Deutsche und EU-Bürger von Tyros nach Limassol (Zypern) bringen soll. Von dort wird das Auswärtige Amt Weiterflugmöglichkeiten nach Deutschland organisieren. Einzelheiten werden über die Website der Deutschen Botschaft Beirut bekanntgegeben.

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