Die 60 besten Studierenden aller Fachrichtungen der afghanischen Universitäten sind morgen (10.02.) zu Gast im Auswärtigen Amt und werden dort auch mit Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier zusammentreffen.

Die Studierenden nehmen vom 16.01. bis 15.02. auf Einladung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) an einem vierwöchigen Fortbildungsprogramm der Ruhr-Universität Bochum teil. Sie belegen in Bochum Kurse in Informationstechnologie und Betriebswirtschaft, treffen deutsche Studierende und diskutieren mit deutschen Professorinnen und Professoren über Politik und Wirtschaft, darunter auch über Fragen der Gleichstellung von Mann und Frau. Außerdem besuchen sie auf Wochenendexkursionen das Ruhrgebiet, Frankfurt am Main, Berlin und Hamburg.

Die afghanische Studierendengruppe ist die zweite, die dieses aus Mitteln des Stabilitätspakts Afghanistan des Auswärtigen Amtes finanzierte Programm durchläuft. Die 60 Teilnehmer wurden vom afghanischen Hochschulministerium und dem DAAD als Elite der afghanischen Studierenden ausgewählt. Besonders erfreulich ist, dass erstmalig auch 20 Studentinnen aus Herat an dem Programm teilnehmen.

Der Wiederaufbau einer leistungsfähigen Hochschullandschaft ist ein Schwerpunkt des außenkulturpolitischen Engagements des Auswärtigen Amts in Afghanistan. Über den DAAD und mit Mitteln des Stabilitätspakts Afghanistan leistet Deutschland materielle Hilfe und unterstützt Afghanistan beim Aufbau effizienter Hochschulverwaltungen und bei der Entwicklung von Lehrplänen.