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Bundesaußenminister Steinmeier verurteilt Karikaturen-Wettbewerb zum Holocaust

08.02.2006 - Pressemitteilung

Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier hat den iranischen Aufruf zu einem Karikaturen-Wettbewerb zum Holocaust in scharfer Form verurteilt. Im Anschluss an ein Gespräch mit seinem portugiesischen Kollegen Freitas do Amaral in Berlin sagte der Minister am Mittwoch: „Auf diese Weise den Holocaust zu ignorieren und das Andenken der Betroffenen zu verunglimpfen ist nicht nur geschmacklos, es ist eine Provokation“. Diese sei „nicht hinnehmbar“. Es würde damit der Versuch unternommen, einen Konflikt zu instrumentalisieren.

Der Minister unterstrich erneut die Bedeutung der Meinungs- und Pressefreiheit. Er habe Gespräche mit Kollegen in der arabischen Welt aufgenommen mit dem Ziel einer Deeskalation im Karikaturen-Streit. Er habe Verständnis, dass sich Menschen durch die Mohammed-Karikaturen in ihren religiösen Gefühlen verletzt sähen, dies dürfe aber kein Anlass für Gewalt sein.

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