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So macht das Amt Schule (Stefan, KSA '11)

Fair Play Projekt mit Walter Eschweiler

Fair Play Projekt mit Walter Eschweiler, © AA

06.07.2012 - Artikel

Am Montag, den 20. Februar, ging es endlich los mit der ersten Praxisphase. Das Inlandspraktikum in der Zentrale hatte begonnen. Ich durfte im Referat 605 meinen Dienst antreten. Dieses Referat ist unter anderem zuständig für das Auslandsschulwesen, die Partnerschulinitiative und Sportförderung. Was sich alles dahinter verbirgt, sollte ich in den kommenden knapp fünf Monaten noch alles erfahren.

Am Montag, den 20. Februar, ging es endlich los mit der ersten Praxisphase. Das Inlandspraktikum in der Zentrale hatte begonnen. Ich durfte im Referat 605 meinen Dienst antreten. Dieses Referat ist unter anderem zuständig für das Auslandsschulwesen, die Partnerschulinitiative und Sportförderung. Was sich alles dahinter verbirgt, sollte ich in den kommenden knapp fünf Monaten noch alles erfahren.

Zuallererst wurde ich mit reichlich Lesestoff versorgt, um mich in die Materie Auslandsschulwesen einzulesen. Wesentlicher Akteur dabei ist die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA), eine Abteilung im Bundesverwaltungsamt (BVA), die im Auftrag des Auswärtigen Amtes Deutsche Schulen und andere schulische Einrichtungen im Ausland finanziell und materiell fördert.

Dabei durfte ich erfahren, dass es im Auslandsschulwesen genauso viele Facetten wie im föderalen deutschen Bildungssystem gibt. So gibt es z.B. die Allgemeine Hochschulreife, das DiAP (deutsche internationale Abiturprüfung), das IB (International Baccalaureate), das GIB (Gemischtsprachiges oder German International Baccalaureate) und manchmal noch zusätzlich das DSD (Deutsches Sprachdiplom der Kultusministerkonferenz) die zum Zugang zu deutschen Hochschule berechtigen.

Erreicht werden können diese verschieden Abschlüsse an einer Vielzahl unterschiedlicher Schultypen, dazu gehören: deutschsprachige Auslandsschulen, deutsche Schulen im Ausland (meist in privater Trägerschaft), Schulen mit verstärktem Deutschunterricht, staatliche Schulen mit erweitertem Deutschunterricht, deutsche Abteilungen an staatlichen Spezialgymnasien, Schulen/Abteilungen mit bilingualer dualer Berufsausbildung und Europäische Schulen. Also alles fast selbst erklärend.

Mitarbeiter des Auswärtigen Amts mit Uwe Seeler
Mitarbeiter des Auswärtigen Amts mit Uwe Seeler© AA

Neben der ganzen grauen Theorie durfte ich auch die eine oder andere Dienstreise unternehmen, wobei ich feststellen musste, dass ein Dienstreiseantrag manches Mal deutlich länger auf dem Dienstweg unterwegs ist, als die Dienstreise selber dauert. Die Teilnahme an Konferenzen und Sitzungen war für das Verständnis sehr hilfreich.

Am Ende des Praktikums durfte ich in den Bereich der internationalen Sportförderung reinschnuppern. Das Ziel der Sportförderung ist es aufzuzeigen, dass Sport als Mittel der Außenpolitik den Dialog zwischen den Kulturen fördert und Menschenrecht stärkt. Schwerpunktbereiche der Förderung sind: Fußball und Leichtathletik; aber auch Frauen- und Behindertensport. Leider durfte ich unseren Kollegen nicht zur EM nach Polen und in die Ukraine begleiten, wo er zusammen mit der Schiedsrichterlegende Walter Eschweiler die deutschen Vertretungen temporär verstärken sollte.

Insgesamt gesehen war das Praktikum im Referat 605 eine tolle Erfahrung, auch die trockenen Themen wie Zuwendungsrecht, und hätte gerne noch etwas länger dauern dürfen, aber das Hauptstudium I an der HWR wirft schon seine Schatten voraus.

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