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100 Jahre nach dem Ersten Weltkrieg: Erinnern für die Zukunft

Außenminister Maas bei Winning Peace Konferenz

Außenminister Maas bei Winning Peace Konferenz, © Janine Schmitz/photothek.net

11.10.2018 - Artikel

In diesem Herbst organisiert das Auswärtige Amt eine Reihe von Veranstaltungen zur folgenreichen Zeit vor und nach 1918 – den Auftakt dazu machte die Konferenz „Winning Peace“ am 11. Oktober in Berlin

Außenminister Maas bei Winning Peace Konferenz
Außenminister Maas bei Winning Peace Konferenz© Janine Schmitz/photothek.net

In enger Zusammenarbeit mit internationalen Partnern schlägt das Auswärtige Amt mit einer Vielzahl von Projekten in Berlin und weltweit den Bogen von der Vergangenheit über die Gegenwart in die Zukunft. Wir fragen uns: Welche Ereignisse vor, während und nach dem Ersten Weltkrieg haben Nachwirkungen in der heutigen Zeit? Welche Lehren hält der Erste Weltkrieg für die Bewältigung aktueller Konflikte bereit? Wie kann Frieden langfristig gesichert werden?

In Berlin wirkt das Auswärtige Amt zur Auseinandersetzung mit diesen Fragen an drei großen Veranstaltungen im Oktober und November 2018 mit.

Am 11. Oktober eröffnete Außenminister Maas zusammen mit seinem französischen Kollegen Le Drian die internationale Konferenz „Winning Peace - The end of the First World War with its history, remembrance and current challenges“ in Berlin. Maas unterstrich: „Zukunft braucht Erinnern! Die Europäische Union ist ein in der Weltgeschichte einzigartiges Beispiel für eine erfolgreiche Konfliktlösung. Auf die Lehren, die wir aus unser gemeinsamen Geschichte gezogen haben, auf die Errungenschaften, sollten wir stolz sein. Und sie – im Wissen um das Vergangene - schützen und voranbringen.“

Konferenz „Winning Peace“, 11.-12. Oktober

Die zweitägige Konferenz findet unter Schirmherrschaft des Auswärtigen Amtes, des französischen Außenministeriums und der Mission du Centenaire de la Première guerre mondiale statt. Sie wird in enger Zusammenarbeit mit der Freien Universität, dem Deutschen Historischen Museum und zahlreichen weiteren Partnerorganisationen durchgeführt.

Sowohl historische Perspektiven als auch aktuelle, interdisziplinäre Betrachtungen zu Fragen der internationalen Ordnung, der Überwindung von Konflikten und der Gestaltung des Erinnerns werden von namhaften internationalen Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Politik, Zivilgesellschaft und Medien in den Blick genommen.

Geschichtsfestival „War or Peace“, 17.-21. Oktober

Vom 17. bis zum 21. Oktober findet das von der Bundeszentrale für politische Bildung und dem Maxim-Gorki-Theater organisierte und vom Auswärtigen Amt unterstützte Geschichtsfestival „War or peace – Crossroads of history 1918/2018“ statt. Über 300 internationale Teilnehmende im Alter von 18 bis 30 Jahren werden sich in innovativen und kreativen Workshop-Formaten mit einer Vielfalt von Fragestellungen befassen, die von Demokratien nach dem Ersten Weltkrieg, politischen Kampagnen und Propaganda bis zu den Folgen des Ersten Weltkriegs in verschiedenen Regionen der Welt reichen. Ein künstlerisches Programm ist integraler Bestandteil des Festivals.

Internationale Jugendbegegnung „Youth for Peace“, 14.-18. November

Vom 14. bis zum 18. November kommen über 500 Jugendliche aus 52 Ländern der Europäischen Union und der Nachbarschaft, dem Nahen Osten, Russland und Türkei in Berlin zusammen. Bei der Jugendbegegnung „Youth for Peace“ können sie die Vielfalt an Erinnerungskulturen und Perspektiven auf den Ersten Weltkrieg erleben und sich mit dem Thema Frieden auseinandersetzen. Bei der Abschlussveranstaltung am 18. November werden die Jugendlichen Bundespräsident Steinmeier und dem französischen Staatspräsidenten Macron ausgewählte Ideen für den Frieden vorstellen, die sie im Laufe der Jugendbegegnung gemeinsam erarbeiten.

Weitere Informationen:

www.warorpeace1818.org/

www.dfjw.org/youth-for-peace.html

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