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Startschuss für “Green Central Asia”: Regionale Zusammenarbeit gegen die Folgen des Klimawandels

Außenminister Maas mit seinen Amtskollegen aus Zentralasien und Afghanistan am 28.01.2020 in Berlin

Außenminister Maas mit seinen Amtskollegen aus Zentralasien und Afghanistan am 28.01.2020 in Berlin, © Florian Gaertner/photothek.net

28.01.2020 - Artikel

Eine hochrangige Ministerkonferenz in Berlin befasst sich mit den Folgen des Klimawandels für die regionale Sicherheit in Zentralasien. Ziel sind stärkere regionale Zusammenarbeit, verbesserter Informationsaustausch und die Vernetzung mit Wissenschaft und Zivilgesellschaft.

Klimawandel gefährdet Sicherheit

Der Klimawandel hat vielfältige Auswirkungen auf die Außen- und Sicherheitspolitik. Steigende Meeresspiegel, Wüstenbildung und die Zerstörung von Ökosystemen entziehen Menschen weltweit zunehmend die Lebensgrundlage und gefährden so die Stabilität von Staaten und Gesellschaften. In Zentralasien und Afghanistan hat der Klimawandel besonders starke Auswirkungen auf Wasser, Land und Böden, u.a. durch das Abschmelzen der Hochgebirgsgletscher.

Deutschland unterstützt Zusammenarbeit in Zentralasien

Mit seiner Initiative “Green Central Asia” will das Auswärtige Amt die regionale Annäherung der sechs betroffenen Staaten Zentralasiens unterstützen und den Dialog über die Folgen des Klimawandels und die damit verbundenen Risiken fördern. Deutschland setzt auf eine präventive und stabilisierende Außenpolitik in der Region und unterstützt dafür auch die Umsetzung der im Juni 2019 verabschiedeten Zentralasienstrategie der Europäischen Union.

Minister unterzeichnen Erklärung zu Klima und Sicherheit

Zur Stärkung der Zusammenarbeit in der Region und des Austausches zwischen Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft fand am 28. Januar 2020 eine hochrangige Konferenz im Auswärtigen Amt in Berlin statt. Neben Außenminister Maas als Gastgeber nahmen seine Amtskollegen aus Afghanistan, Kasachstan, Kirgisistan, Turkmenistan, Tadschikistan und Usbekistan an der Konferenz teil. Höhepunkt des Treffens war die Unterzeichnung einer gemeinsamen Erklärung der Minister zur Zusammenarbeit im Bereich Klima und Sicherheit.

Diese umfasst die Bereiche Wasser und insbesondere den Gletscherschutz, Energie, Biodiversität, Landmanagement und Landwirtschaft und soll auf nationaler und regionaler Ebene umgesetzt werden. Mit der Initiative “Green Central Asia” soll in den nächsten vier Jahren in den zentralasiatischen Staaten und Afghanistan ein besserer Zugang zu Informationen geschaffen und die wissenschaftliche Zusammenarbeit gefördert werden. Die konkrete Umsetzung der Erklärung soll durch ein hochrangiges politisches Dialogformat unterstützt werden.

Die ganze Erklärung finden Sie hier.

Synergien schaffen, Expertise zusammenführen

Die “Green Central Asia”-Konferenz umfasst neben dem hochrangigen Ministersegment auch einen Austausch mit Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Die Vernetzung zwischen den verschiedenen Akteuren in Deutschland und vor Ort ist ein explizites Ziel des Projekts. Durch dessen übergreifenden Ansatz sollen Synergien geschaffen und Expertise aus verschiedenen Bereichen zusammengeführt werden. Weitere Informationen zur Konferenz und zum Projekt finden Sie hier.

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