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Deutschland und Namibia: Bilaterale Beziehungen

25.04.2024 - Artikel

Die namibisch-deutschen Beziehungen sind vielfältig und eng, etwa bei Investitionen in die Produktion von Grünem Wasserstoff, dem Tourismus oder der Reform der Vereinten Nationen. Zudem bestehen enge zivilgesellschaftliche Beziehungen beispielsweise im Rahmen von Städtepartnerschaften.

Ein zentrales Anliegen ist die Aufarbeitung des unter deutscher Kolonialherrschaft in der ehemaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika im Krieg von 1904 bis 1908 an den Völkern der Herero und Nama begangenen Völkermords. Eine enge Zusammenarbeit besteht hier unter anderem in der Rückführung von Kulturgütern, dem Kulturerhalt, der wissenschaftlich-historischen Forschung wie auch der Förderung bilateraler Kulturprojekte. Im Mai 2021 wurde eine Gemeinsame Erklärung zur Aufarbeitung der deutschen Kolonialverbrechen paraphiert, bislang jedoch nicht unterzeichnet.

Dem besonderen Verhältnis trägt auch die Entwicklungszusammenarbeit Rechnung. Bei Regierungsverhandlungen im Juni 2023 wurden rund 342 Millionen Euro an zinsvergünstigten Krediten und Zuschüssen zugesagt. Der Deutsche Olympische Sportbund fördert mit Unterstützung des Auswärtigen Amts, des BMZ und der GIZ soziale Sportprojekte in Namibia, vor allem im Bereich Leichtathletik.

Die kulturellen und wissenschaftlichen Beziehungen sind breit angelegt. Das Goethe-Institut, die bilinguale Deutsche Höhere Privatschule Windhoek, neun Partnerschulen und die Deutsche Welle engagieren sich in umfangreicher Sprach- und Programmarbeit. Hochschulkooperationen bestehen mit der University of Namibia (UNAM) und der Namibia University of Science and Technology. Gemeinsam mit europäischen Partnern und der UNAM betreibt das Max-Planck-Institut für Kernphysik Heidelberg im zentralnamibischen Khomas-Hochland das „High Energy Stereoscopic System“ Teleskop.

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