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Deutschland und Kiribati: Bilaterale Beziehungen

12.04.2024 - Artikel

Mit der Erlangung der Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich im Jahre 1979 wurde Kiribati von der Bundesrepublik Deutschland völkerrechtlich anerkannt. Diplomatische Beziehungen wurden am 1. Juli 1980 aufgenommen. Deutschland hat keine Botschaft in Kiribati; zuständig ist die deutsche Botschaft in Wellington/Neuseeland.

Kiribati ist Mitglied der von Deutschland und Nauru gegründeten Freundesgruppe „Klima und Sicherheit“ in den Vereinten Nationen.

Die 1967 von deutschen Reedern eingerichtete Seefahrtsschule Maritime Training Center (MTC) wurde bis 2021 von deutschen Experten betreut. Seit 1967 wurden mehr als 5.000 Seeleute ausgebildet. Zahlreiche kiribatische Seeleute arbeiten auf deutschen Schiffen. Ihre Rücküberweisungen stellen – gemeinsam mit der Vergabe von Fischereilizenzen – die größten Devisenquellen des Landes dar.

Der bilaterale Handel mit Deutschland ist sehr gering ausgeprägt. Der Wert der deutschen Exporte nach Kiribati betrug im Jahr 2023 105.000 Euro; Importe aus Kiribati lagen bei 2.000 Euro (Quelle: DESTATIS).

Deutschland unterstützt durch seine Beiträge zum „Neighbourhood, Development and International Cooperation Instrument“ (NDICI) der Europäischen Union (bis 2021: Europäischer Entwicklungsfonds (EEF)) die Entwicklung von Kiribati. Schwerpunkte sind insbesondere das Gesundheitswesen, aber auch die landwirtschaftliche Entwicklung, alternative Energiequellen sowie die Berufsausbildung. Deutschland ist zudem über Kleinstprojekte der Technischen Zusammenarbeit in Kiribati präsent. Die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) führt zudem verschiedene Projekte in den pazifischen Inselstaaten durch, von denen auch Kiribati profitiert.

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